03.11.2012 Aufrufe

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Dreizehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

zessen irgendeine Richtung geben. Daß dies in Betracht kommt,<br />

können Sie ja aus folgendem sehr bedeutsam entnehmen.<br />

Sie wissen, daß gewisse Substanzen im menschlichen Organismus<br />

einfach dadurch wirken, daß sie auftreten entweder indem<br />

sie an Basen geb<strong>und</strong>en sind oder indem sie an Säuren geb<strong>und</strong>en<br />

sind oder neutral, wie man sagt in der Wissenschaft, auftreten<br />

in Salzen. Aber dieses Verhalten von Basen zu Säuren als entgegengesetzter<br />

polarischer Kräftesysteme, die dann zu einer Art<br />

von Neutralität gehen in Salzen, das erschöpft die Sache nicht,<br />

sondern hier muß in Betracht kommen, wie sich dieses Dreifache,<br />

Sauren, Basen, Salze, überhaupt im Menschen zu der ganzen<br />

Richtung seiner Organkräfte verhält. Da wird man finden,<br />

daß alles Basische eine Tendenz hat, zu unterstützen jene Wirkungen<br />

des Menschen, welche beginnen, sagen wir, im M<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> in der Verdauung sich fortsetzen, von vorn nach rückwärts;<br />

ebenso haben alle anderen Prozesse damit zu tun, welche von<br />

vorn nach rückwärts verlaufen. Basen haben mit dieser Richtung<br />

von vorn nach rückwärts etwas zu tun, Säuren mit der umgekehrten.<br />

Nur dann, wenn man den Gegensatz des Vorne-<br />

Menschen <strong>und</strong> des rückwärtigen Menschen ins Auge faßt,<br />

kommt man eigentlich auf den Gegensatz zwischen dem Basischen<br />

<strong>und</strong> dem Säurehaften. Dazu verhält sich das Salzhafte als<br />

zur Erde sich hin richtend, senkrecht stehend auf den beiden.<br />

Alle diejenigen Wirkungen, die von oben nach unten verlaufen,<br />

sind dasjenige, in das sich das Salzige hineinwirft. So daß man<br />

diese drei Richtungen durchaus berücksichtigen muß, wenn<br />

man nachdenken will: Wie stellt sich nun der Mensch in das<br />

Basische, in das Säurehafte <strong>und</strong> in das Salzige hinein? - Da haben<br />

Sie wieder ein solches Beispiel, wie Sie durch die Beobachtung<br />

des Menschen eine Brücke schlagen zwischen der rein äußerlichen<br />

metallischen Chemie <strong>und</strong> dem Physiologischen, denn<br />

da haben Sie die Richtkräfte. Da haben Sie auch die ganze Verwandtschaft<br />

des Salzigen mit der Erde gegeben, <strong>und</strong> da haben<br />

Sie das Ganze gegeben, was das Basische <strong>und</strong> das Säurehafte hat,<br />

das man etwa so schematisch zeichnen könnte: wenn hier Erde<br />

ist, hat das Salzige die Tendenz zur Erde hin <strong>und</strong> das Basische<br />

<strong>und</strong> das Säurehafte die Tendenz, im Kreise um die Erde herumzulaufen.<br />

Und damit hängt es wieder zusammen, daß einfach<br />

217

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!