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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Fünfzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

dafür in der Rinde der Prozeß, der in der Bildung der Kalisalze<br />

liegt, konserviert wird. Diese zwei Prozesse, die fließen in der<br />

anderen Pflanze, die eben nicht Birke wird, sondern krautartig<br />

bleibt, so zusammen, daß in der Wurzel sich bereits durchdringt<br />

dasjenige, was im Kalisalzbildungsprozeß liegt, mit dem Eiweißbildungsprozeß.<br />

Die Birke stoßt das, was die Wurzel aus<br />

der Erde nimmt, nach außen in die Rinde <strong>und</strong> schickt dasjenige,<br />

was sonst die andere Pflanze durchmischt mit dem, was sie der<br />

Erde entnimmt, in das Blatt hinein, nachdem sie das der Erde<br />

entnommene zuerst in die Rinde abgestoßen hat. Dadurch richtet<br />

sich die Birke nach zwei Seiten hin her, auf den menschlichen<br />

Organismus in verschiedener Art zu wirken: sie richtet<br />

sich her durch ihre Rinde, die also die entsprechenden Kalisalze<br />

enthält, namentlich dann zu wirken, wenn der Mensch angeleitet<br />

werden soll zu Entsalzungen, zum Beispiel bei Hautausschlägen,<br />

so daß, ich möchte sagen, dasjenige, was bei der Birke nach<br />

unten in die Rinde schießt, beim Menschen nach außen schießt<br />

<strong>und</strong> da heilend wirkt. Nehmen Sie die Blätter, welche konservieren<br />

die eiweißbildenden Kräfte, so bekommen Sie dasjenige<br />

aus der Birke heraus, was insbesondere nach dem Zentralmenschen<br />

geht <strong>und</strong> den Zentralmenschen beeinflußt <strong>und</strong> als ein gutes<br />

Heilmittel sich erweisen kann bei Gicht <strong>und</strong> Rheumatismus.<br />

Und wollen Sie dann den Prozeß noch steigern, so gehen Sie in<br />

das Mineralische der Birkenbildung hinein, nehmen Sie Birkenholz<br />

<strong>und</strong> bereiten Sie daraus eine vegetabilische Kohle, <strong>und</strong> Sie<br />

bekommen stark wirkende Heilkräfte für alles dasjenige, was<br />

nun gerade, ich möchte sagen, innerlich-äußerlich wirkt für die<br />

Außenseite des Inneren, für die Gedärme <strong>und</strong> so weiter. Man<br />

muß der äußeren Form der Pflanze ansehen lernen, wie sie auf<br />

den Menschen wirkt. Studieren Sie Betula alba, so können Sie<br />

sich eigentlich sagen: Diese Birke, sie ist eigentlich so, daß wenn<br />

wir sie im Bilde im Menschen verwandeln wollten, so daß sie<br />

den ganzen Menschen ges<strong>und</strong>et, so würde das so sein, daß wir<br />

sie umdrehen, vor allem daß wir ihre ins Holz <strong>und</strong> in die Rinde<br />

strebenden Kräfte in die Haut, in die Peripherie des Menschen<br />

einverleiben <strong>und</strong> das, was sie nach außen wendet, ins Innere<br />

umstülpen. Dann stülpen wir den ganzen Birkenbaum in den<br />

Menschen so hinein - als Bild, es soll ein Bild geben -, daß wir<br />

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