03.11.2012 Aufrufe

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Siebenter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

der Geburt. Und manchmal kann man im menschlichen Leben<br />

nur dasjenige beobachten, was dann nach der Geburt eintritt<br />

<strong>und</strong> eine Art Gegenwirkung ist gegen dasjenige, was schon vor<br />

der Konzeption im ganzen Zusammenhang des Naturdaseins da<br />

war.<br />

Das, was ich jetzt sagte, bezieht sich insbesondere in sehr hohem<br />

Grade auf alles dasjenige, was mit der Ossiflkation <strong>und</strong> mit<br />

der Sklerose zusammenhängt. Die Sklerose <strong>und</strong> auch das Ossifizieren<br />

sind eigentlich Prozesse, welche ihre Gegenprozesse<br />

schon vor der Konzeption haben. Sie wirken entgegen ganz<br />

normal als organische Formprozesse demjenigen, was im Menschen<br />

vor der Konzeption als Zerstäubungsprozesse, als Ausbreitungsprozesse<br />

wirkt. Das ist außerordentlich wichtig, daß man<br />

das ins Auge faßt. Man wird den Skleroseprozeß nicht beherrschen<br />

können, wenn man ihn nicht in dieser Weise beziehen<br />

kann auf das Außertellurische, auch inso-ferne es von der Geburt<br />

oder von der Konzeption an im Menschen selber auftritt,<br />

wenn man ihn nicht beziehen kann auf einen außermenschlichen<br />

<strong>und</strong> außertellurischen Prozeß, der vor der Konzeption<br />

liegt.<br />

Nun aber können alle diese Prozesse, die eintreten müssen, über<br />

eine gewisse Grenze, gewissermaßen über ihre Schwingungsmitte<br />

hinausgehen. Solche Prozesse, wie die Sklerotisierung<br />

oder die Ossifikation, sind gewissermaßen Schwingungen gegen<br />

eine Mittellage hin, <strong>und</strong> sie können übergreifen, sie können also<br />

zu stark werden. Sie treten dann in ganz anderer Form auf. Zunächst<br />

treten sie auf in Form von Dispositionen. Und in den<br />

Dispositionen müssen wir eigentlich viel Wesentliches vom<br />

Wesen des Menschen suchen. Wenn dasjenige, was in der Ossifikation<br />

<strong>und</strong> in der Sklerose normal ist oder erst abnorm auf seinem<br />

eigenen Felde im Laufe des Lebens wird, nach der anderen<br />

Seite schwingt <strong>und</strong> also dieser Prozeß sozusagen nicht auf seinem<br />

Felde, sondern in anderen Organsystemen des Menschen<br />

sich abwickelt, dann tritt etwas auf, was das krankhafte Gegenbild<br />

ist eines Vorkonzeptionellen, was wir in den verschiedenen<br />

Arten der Karzinombildung vor uns haben.<br />

122

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!