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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Zehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

sich fortwährend wiederum aus dem Kosmos herstellen will.<br />

Wir leben als Menschen davon, daß wir uns fortwährend selber<br />

mit Bezug auf die Gestalt deformieren wollen <strong>und</strong> diese Deformationen<br />

immer wieder ausgeglichen werden vom Kosmos herein.<br />

Das ist eine Zwei-heit, die im Menschen liegt, dieses Gestalten<br />

<strong>und</strong> dieses Deformieren. Sie wirkt in der menschlichen Organisation<br />

zusammen. Und nun stellen Sie sich vor, Sie haben<br />

auf der einen Seite die periphe-rischen, kosmischen Gestaltungskräfte<br />

(siehe Zeichnung Seite 206, Tafel 14 Pfeile von<br />

oben), die hereinwirken in den Menschen. Sie begegnen sich im<br />

Herzen mit den irdischen Kräften. Das habe ich Ihnen auseinandergesetzt,<br />

wie da ein Ausgleich durch das Herz geschaffen<br />

wird. Aber nun nehmen Sie an, diese peripherischen Kräfte, die<br />

da im Menschen wirken, die eigentlich ihre letzte Tendenz haben,<br />

hin zum Herzen zu gehen, die sacken sich vorher aus, die<br />

stauen sich noch, bevor sie zur Stauung des Herzens hinkommen<br />

(siehe Zeichnung, Pfeile von rechts), in der Organisation<br />

des Herzens selber. Nehmen wir an, sie sacken sich aus, sie stauen<br />

sich, bevor sie zu der großen Stauung im Herzen hinkommen,<br />

wie gewissermaßen eine Vorstauung, so daß wir im Menschen<br />

dann etwas hätten, was in geringem Maße aber doch<br />

zeigt, wie der kosmische, der außerirdische Gestaltungsprozeß<br />

im Menschen sich abspielt. Nehmen wir an, auch diese Kräfte<br />

hier, welche entgegenwirken, die auch durch die Verdauung<br />

<strong>und</strong> durch die Umwandelung des Verdauungsprozesses zum<br />

Herzen hinwirken, die würden sich vorher, bevor sie zum Herzen<br />

hinkommen, aussacken, so daß also das Irdische sich aussacken<br />

würde hier (siehe Zeichnung Seite 206, rechts). Dann hätten<br />

wir hier ein Aussacken alles desjenigen <strong>und</strong> ein Konzentrieren<br />

alles desjenigen, was im Menschen geistig physisch gestaltend<br />

ist, was zusammenhängt mit allen Absonderungen im<br />

Haupte, im Darm, was aber sich nicht die Herztätigkeit direkt<br />

entgegenstellt, sondern vorher eine Art Nebenherztätigkeit<br />

schafft. Und hier haben Sie eine Art Nebenverdauung, indem<br />

dasjenige, was von der Erde <strong>und</strong> ihren Mitteln ausgeht, als Deformierendes<br />

im Menschen, als die Gestalt Auflösendes im Menschen<br />

sich vorher aussackt. Da haben wir diese Dualität im<br />

Menschen organisch festgehalten, <strong>und</strong> wir haben in dem einen<br />

Falle gegeben die weiblichen Geschlechtsorgane, das weibliche<br />

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