03.11.2012 Aufrufe

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Fünfter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

müßten vor allen Dingen bei Heilmitteln ganz genaue Aufnahmen<br />

gemacht werden.<br />

Dann aber handelt es sich um folgendes: Man sollte immer genau<br />

ins Auge fassen, wie der betreffende Patient eigentlich gewachsen<br />

ist, ob er kurz <strong>und</strong> gedrungen oder lang <strong>und</strong> aufgeschossen<br />

ist, <strong>und</strong> es ist von einer großen Bedeutung, schon aus<br />

diesem, dem Kurz- <strong>und</strong> Gedrungensein <strong>und</strong> dem Lang- <strong>und</strong><br />

Aufgeschossensein, zu entnehmen, welche Kräfte dasjenige hat,<br />

was wir den Ätherleib im Menschen nennen. Es läßt sich - ich<br />

habe viel darüber nachgedacht - nicht vermeiden, <strong>und</strong> Sie werden<br />

es wahrscheinlich auch gar nicht wünschen, diese Ausdrücke,<br />

die nun schon einmal zur Realität des Menschen gehören,<br />

diese Ausdrücke «Ätherleib» <strong>und</strong> so weiter zu gebrauchen. Man<br />

könnte sie ja durch solche, die bei Nichtanthroposophen beliebter<br />

sind, ersetzen; allein, das werden wir vielleicht am Schlüsse<br />

können. Jetzt wollen wir zur besseren Verständigung daran<br />

festhalten, wo es nötig ist, doch solche Ausdrücke zu gebrauchen.<br />

Den Ätherleib also in seiner, ich möchte sagen, Intensität<br />

des Wirkens kann man daraus beurteilen, wie gewachsen der<br />

betreffende Mensch ist. Aber man sollte sich auch womöglich -<br />

wie gesagt, ich will alles anführen; es ist nicht immer möglich,<br />

alles zu berücksichtigen, da man einfach die Daten nicht bekommt,<br />

aber es ist gut, von allem zu wissen - vor allen Dingen<br />

erk<strong>und</strong>igen, ob im Jugendalter der Betreffende langsam oder<br />

schnell gewachsen ist, das heißt, ob er lange klein geblieben ist<br />

oder ob er in verhältnismäßig jungen Jahren schon hoch aufgeschossen<br />

war <strong>und</strong> später dann mit dem Wachsen zurückgeblieben<br />

ist. Alle diese Dinge weisen auf dasjenige hin, was man<br />

nennen könnte Verhalten des ätherischen Leibes, also sagen wir<br />

der funk-tionellen Äußerungen des Menschen zu seinem physischen<br />

Leibe. Und das muß berücksichtigt werden, wenn man<br />

ein Verhältnis erkennen will zwischen dem Menschen <strong>und</strong> seinen<br />

Heilmitteln.<br />

Ferner ist es auch notwendig, das Verhältnis des physischen <strong>und</strong><br />

des ätherischen Leibes zu den höheren Gliedern der menschlichen<br />

Wesenheit zu erkennen, zu dem, was wir den astralischen<br />

Leib, also das eigentlich Seelische, <strong>und</strong> das Ich, das eigentlich<br />

Geistige, nennen. Es ist notwendig, daß man das von dem Pati-<br />

80

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!