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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Sechster Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

unser ganzes Weltenall ist ja in Wirklichkeit durchsetzt von<br />

Geist. Und da stellt sich, ich möchte sagen, eine andere Polarität<br />

ein. Wenn Sie sich hier das Irdische vorstellen, dann das Außerirdische,<br />

so haben Sie den Gegensatz von Licht <strong>und</strong> von<br />

Schwerkraft im Irdischen <strong>und</strong> Außerirdischen. Aber damit haben<br />

Sie nur die Möglichkeit, auf einen Gleichgewichtszustand<br />

hinzublicken zwischen dem Irdischen <strong>und</strong> Außerirdischen.<br />

Aber nun gibt es einen anderen Gleichgewichtszustand zwischen<br />

dem, was nun gleichmäßig alles Irdische <strong>und</strong> Außerirdische<br />

durchdringt, <strong>und</strong> diesem selbst, nämlich zwischen dem<br />

Geistigen <strong>und</strong> dem Materiellen, ob das Materielle nun imponderabel<br />

oder ponderabel ist. In jedem Punkte des Materiellen muß<br />

wiederum das Gleichgewicht gehalten werden zwischen dem<br />

Geistigen <strong>und</strong> diesem Materiellen; aber auch im Weltenall. Das<br />

nächste, wo es für uns im Weltenall gehalten wird, ist die Sonne<br />

selbst. Die Sonne hält den Gleichgewichtszustand zwischen dem<br />

Geistigen im Weltenall <strong>und</strong> dem Materiellen im Weltenall. Daher<br />

entspricht die Sonne, ich möchte sagen, zu gleicher Zeit einem<br />

Weltenkörper, der Ordnung halt im planetarischen System,<br />

aber auch die Ordnung bewirkt von den Kräften her, die in<br />

unser materielles System hereindringen. So wie man feststellen<br />

kann den Zusammenhang der einzelnen Planeten mit den Metallen,<br />

so wie ich es vorhin charakterisiert habe, so kann man<br />

auch feststellen den Zusammenhang zwischen der Sonne <strong>und</strong><br />

dem Golde. Aber auch hier ist es so, daß die Alten wahrhaftig<br />

nicht das Gold geschätzt haben um seines ahrimanischen Wertes<br />

willen, sondern um seines Zusammenhanges mit der Sonne<br />

willen, um seines Zusammenhanges mit dem Gleichgewicht<br />

zwischen Geist <strong>und</strong> Materie.<br />

Nun ist das Wichtige, immer den Blick darauf hinzurichten, daß<br />

in der Natur eigentlich dasjenige immer in irgendeiner Weise<br />

vereinigt ist, was wir trennen sowohl in unseren Gedanken wie<br />

auch in dem, was wir schließlich auf der Erde selbst vollbringen.<br />

Wir trennen in Gedanken dasjenige, was der Schwerkraft<br />

unterliegt, was also zur Salzbildung neigt, von dem, was Lichtträger<br />

wird, was also nach der Lichtwirkung hinneigt, <strong>und</strong> wiederum<br />

von dem, was dem Gleichgewichte zwischen beiden unterliegt.<br />

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