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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Neunzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

ganismus für seine Substanzbildung einverleibt wird. Die antimonisierenden<br />

Kräfte sind diejenigen, welche gewissermaßen<br />

von außen hereinwirkend die plastischen Künstler sind, die der<br />

organbildenden Substanz die Form geben. So haben zu den inneren<br />

organisierenden Kräften der Organe die Antimonkräfte<br />

eine gewisse Beziehung.<br />

Also, bitte, unterscheiden Sie jetzt die beiden Prozesse - das ist<br />

eine wichtige Unterscheidung - bei einem Organ, ich will sagen<br />

etwa bei der Speiseröhre. Diese ist ja innerlich organisiert. Sie<br />

können gewissermaßen ihre innere Struktur verfolgen, ohne<br />

daß Sie zunächst eine Rücksicht darauf nehmen, was für ein<br />

Vorgang sich Tafel 24 abspielt, wie längs der Speiseröhre der<br />

Speisebrei verläuft <strong>und</strong> so weiter. Dann kommt die Speiseröhre<br />

<strong>und</strong> wirkt zusammen mit dem, was in den menschlichen Organismus<br />

hereinkommt. Man kann also trennen im Abstrakten die<br />

inneren Vorgänge im Organ <strong>und</strong> dasjenige, was im Organ geschieht,<br />

wenn es zusammenarbeitet mit dem, was dem Menschen<br />

von außen zugeführt wird. Das sind zwei verschiedene<br />

Prozesse. Da drinnen im Organ selber, da wirkt die antimonisierende<br />

Kraft im Menschen. Der Mensch ist eigentlich Antimon,<br />

wenn man sich herausdenkt alles dasjenige, was in ihn von außen<br />

eingeführt wird. Er ist selbst Antimon. Es handelt sich darum,<br />

daß man nicht überladen darf die innere organbildende<br />

Kraft im normalen Lebensprozesse mit dieser antimonbildenden<br />

Kraft. Man darf diese im normalen Lebensprozesse nicht zuführen,<br />

sonst vergiftet man den Organismus, man regt ihn zu stark<br />

an. Aber wenn es nötig ist, ihn stärker anzuregen, dann muß<br />

man ihm das zuführen, was man ihm normal nicht zuführen<br />

darf. Hier kommen Sie zu der Antimonwirkung, die gerade<br />

durch die geschilderten Eigentümlichkeiten des Antimons eine<br />

spezifisch verschiedene ist, ob Sie das Antimon von außen anwenden<br />

oder ob Sie es von innen anwenden. Wenn Sie es von<br />

innen anwenden, so müssen Sie versuchen, das Antimon in einer<br />

so großen Verdünnung zu bekommen, daß Sie es hineinkriegen<br />

in den oberen Menschen. Wenn Sie es hineinkriegen in<br />

den oberen Menschen, dann wird das Antimon außerordentlich<br />

anregend wirken auf gestörte Organbildungen, innere Organprozesse.<br />

Es wird daher schon bei gewissen Formen der Ty-<br />

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