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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Sechster Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

die eine Heiltheorie durch eine andere aus dem Felde schlagen<br />

kann, wenn man sich nicht dessen bewußt ist, daß eben nur ein<br />

Teil des Menschen mit einer Heilmethode behandelt werden<br />

kann <strong>und</strong> ein anderer Teil des Menschen mit einer anderen<br />

Heilmethode behandelt werden muß. Das ist dasjenige, was wir<br />

gerade hier durchschauen müssen.<br />

Nun aber handelt es sich darum, daß wir dasjenige, was gewissermaßen<br />

bei der Pflanze uns gesondert entgegentritt, was beim<br />

Menschen eine Seite seiner Organisation ausmacht, ordentlich<br />

ins Auge fassen. Ich habe Sie gestern aufmerksam gemacht auf<br />

die drei gewissermaßen der außermenschlichen Natur eigenen<br />

Bildungsimpulse, den salzigen Bildungsimpuls, den merkurialen<br />

Bildungsimpuls <strong>und</strong> den Bildungsimpuls, der darinnen besteht,<br />

daß gewisse Körper, wie Phosphor oder Schwefel, in sich aufbewahren<br />

die Kräfte der Imponderabilien, Träger der Imponderabilien<br />

sind.<br />

Welches ist denn mit Bezug auf dasjenige, was ich heute gesagt<br />

habe, der Unterschied zwischen diesen drei verschiedenen inneren<br />

Bildungsimpulsen der außermenschlichen Natur? Alles dasjenige,<br />

was salzartig ist in seinem Prozeß, also, besser gesagt, zur<br />

Salzbildung führt in seinem Prozeß, das ist dasjenige, was überführt<br />

die inneren Vorgänge in den Bereich der Schwere. Diejenigen,<br />

welche alte medizinische Werke lesen, die würden gut<br />

tun, wenn sie überall da, wo vom Salzigwerden der Substanzen<br />

geredet wird in alten Schriften, immer hinzudenken würden:<br />

Da wird durch diesen Prozeß unterworfen die betreffende Substanz<br />

der Kraft der Schwere; während durch den entgegengesetzten<br />

Prozeß, durch den Lichtprozeß entzogen werden allerdings<br />

dann die Imponderabilien der Kraft dieser Schwere. - So<br />

daß also, wenn wir für die übrigen Imponderabilien als Stellvertreter,<br />

als Repräsentanten das Licht setzen, wir immer auch in<br />

der außermenschlichen Natur durchgehend zu denken haben<br />

den Kampf zwischen dem Licht <strong>und</strong> der Schwere, zwischen<br />

demjenigen, was nach dem Außerirdischen strebt, <strong>und</strong> demjenigen,<br />

was die irdischen Substanzen nach dem Mittelpunkt hin<br />

tendieren läßt. Wir haben darinnen zunächst den Gegensatz<br />

Schwere-Licht <strong>und</strong> das pendelnde, fortwährende Gleichgewichtsuchen<br />

zwischen Schwere <strong>und</strong> Licht, was sich in dem<br />

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