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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Zwanzigster Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

ne solche innere Betrachtung der menschlichen <strong>und</strong> der außermenschlichen<br />

Natur zu der, ich möchte sagen, Einengung des<br />

Bezirkes eines Heilmittels, zu der Umgrenzung des Heilmittels.<br />

Das kann aber nur so geschehen, daß man nun wirklich nicht<br />

bloß dasjenige studiert, was eintritt durch ein Heilmittel an dem<br />

ges<strong>und</strong>en oder an dem kranken Menschen, sondern daß man<br />

sich nach <strong>und</strong> nach bemüht, das ganze Universum als eine Einheit<br />

zu betrachten <strong>und</strong> immer den Menschen so zu studieren,<br />

daß man - wie ich gestern schon in einem Falle anzudeuten versuchte<br />

- den ganzen Antimonisierungsprozeß verfolgt, um dadurch<br />

zu sehen, was das Antimon außen tut, <strong>und</strong> dann das zusammenzuschauen<br />

vermag mit dem, was vom Antimon im Inneren<br />

des Menschen geleistet werden kann. Dadurch werden<br />

auch ganz gewisse, ich möchte sagen, zirkumskripte Gebiete abgegrenzt<br />

in der Außenwelt, die dann ihre Beziehungen zum<br />

Menschen haben.<br />

Wie gesagt, solche Dinge waren es, die dazu geführt haben, das<br />

Elementare zunächst in diesen zwanzig Vorträgen in den Vordergr<strong>und</strong><br />

zu stellen. Die Naturheilk<strong>und</strong>e macht es natürlich<br />

notwendig, weil sie einem gewissen Instinkte dient, nämlich<br />

den Menschen wiederum naturgemäß in seine eigenen Heilkraftwirkungen<br />

hineinzustellen, hinzuweisen auf das, worauf<br />

diese eigenen Heilkraftwirkungen beruhen. Nämlich auf der<br />

Wechselwirkung des Tellurischen <strong>und</strong> Außertellurischen beruhen<br />

sie in Wahrheit. Und die Naturheilk<strong>und</strong>e ist gerade darauf<br />

angewiesen, nicht sich zu stark auf den Materialismus einzulassen.<br />

Es ist das schon so, daß es wirklich heute zu sehen ist, wie<br />

alle verschiedenen Parteirichtungen nach dem Materialismus<br />

hintendieren. Der ist in einer gewissen Weise allen gemeinsam.<br />

Daher ist die Vergeistigung dieses ganzen Gebietes dasjenige,<br />

worauf es ankommt. Allein, sehen Sie, es ist ja schon nun einmal<br />

so, daß die Welt heute wirklich recht sehr diesen Dingen<br />

entgegensteht. Es wird schon notwendig sein, daß gerade von<br />

fachk<strong>und</strong>iger <strong>und</strong> fachbetreibender Seite auch da das Heilmittel<br />

gegen den Materialismus auftritt. Denn es wird nicht verwechselt<br />

werden dürfen dasjenige, was hier versucht wird <strong>und</strong> vielleicht<br />

eben jetzt erst im Anfange steht, mit irgendeiner Förderung<br />

des Dilettantismus. Das ist gerade das, worauf ich den<br />

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