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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Vierter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

wenn wir eben ein Schaf nach seinem Tode öffnen <strong>und</strong> das Innere<br />

dann zu genießen haben, während wir tatsächlich in bezug<br />

auf unser Ätherisches als Menschen einander so gegenüberstehen,<br />

daß es sich vergleichen läßt mit dem durchaus nicht unangenehmen<br />

Geruch, der zum Beispiel beim Öffnen selbst eines<br />

aasfressenden Vogels - verhältnismäßig, relativ ist alles - auftritt,<br />

gegenüber dem Geruch, der auftritt, wenn wir namentlich<br />

einen Wiederkäuer öffnen, aber auch ein Tier, das erst die Anlage<br />

zum Wiederkäuer hat, wie zum Beispiel das Pferd - es ist<br />

kein wirklicher Wiederkäuer, aber es hat in seiner Organisation<br />

die Anlage zum Wiederkäuer.<br />

Es handelt sich also darum, nun zu untersuchen die Entsprechungen<br />

desjenigen, was in der äußeren Flora <strong>und</strong> Fauna vor<br />

sich geht, mit dem, was im menschlichen Organismus in der<br />

intesti-nalen Fauna <strong>und</strong> Flora vor sich geht, aber bekämpft werden<br />

muß. Und wollen wir den Zusammenhang zwischen irgendeinem<br />

Heilmittel <strong>und</strong> einem Organ feststellen, dann müssen<br />

wir von der allgemeinen Charakteristik, die wir heute entwickelt<br />

haben, zu der besonderen Charakteristik der folgenden<br />

Vorträge übergehen.<br />

Aber nun gehen Sie von hier aus, wie wir auf der einen Seite zu<br />

der Bekämpfung gehen mußten der innermenschlichen, der intestinalen<br />

Fauna <strong>und</strong> Flora, indem wir im Zirkulationsprozeß<br />

etwas entgegengesetzt finden ein Kämpfen gegen das Entstehen<br />

des Pflanzenwerdens, nun über zu dem eigentlichen Nerven-<br />

Sinnes-menschen. Er ist doch viel bedeutender für das Gesamtleben<br />

des Menschen, als man gewöhnlich glaubt. Dadurch, daß<br />

man die Wissenschaft zu einer solchen Abstraktion erhoben<br />

hat, hat man gar nicht die Möglichkeit gehabt, das in der entsprechenden<br />

Weise zu berücksichtigen, daß dieser Nerven-<br />

Sinnesmensch, durch den zum Beispiel das Licht <strong>und</strong> die mit<br />

ihm verb<strong>und</strong>ene Wärme eigentlich doch eindringt, mit dem inneren<br />

Leben innig zusammenhängt, weil die Imponderabilien,<br />

die da mit dem Lichte eindringen, in den Organen metamorphosiert<br />

werden müssen <strong>und</strong> die Imponderabilien ebenso organbildend<br />

sind wie dasjenige, was in dem ponderablen Reiche existiert.<br />

Man hat gar nicht berücksichtigt, daß der Nerven-<br />

Sinnesmensch für die Organisation des Menschen von besonde-<br />

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