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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Siebenter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Sehen Sie, es ist nämlich so bei der Beziehung der Erde <strong>und</strong> des<br />

Mondes wiederum, daß man sich da auch sehr leicht täuschen<br />

kann über das, was eigentlich vorliegt. Der Mensch denkt so<br />

leicht: Nun, der Mond ist da oben, da hat er seinen Einfluß. -<br />

Das ist aber nicht vollständig gedacht. Eigentlich ist der Mond<br />

nicht nur der Begleiter der Erde, sie umkreisend, sondern dieselbe<br />

Kraft, die im Monde liegt <strong>und</strong> die auf die Erde wirkt, die<br />

ist auch in der Erde selbst enthalten. Die Erde hat ihr Mondhaftes,<br />

das von ihr nach außen wirkt (siehe Zeichnung Seite 150).<br />

Im Physischen sind all die Vorgänge, die sich in Ebbe <strong>und</strong> Flut<br />

<strong>und</strong> in vielem anderen zeigen, zum Beispiel in der Menstruation,<br />

nicht eigentlich tellurische Wirkungen, sondern sie sind eigentlich<br />

lunarische Wirkungen, aber sie kommen nicht von<br />

dem Einflüsse des Mondes, wie neuere Theorien angeben, sondern<br />

von dem, was in der Erde selbst Mondhaftes ist. Daher entsprechen<br />

sich die Dinge äußerlich. Aber sie stehen, in der Regel<br />

wenigstens, nicht in einem unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang.<br />

So müssen wir auch, wenn wir von den untersonnigen<br />

Planeten reden, ihr Gegenbild in der Erde suchen <strong>und</strong> dann<br />

die mehr physische Rückwirkung, die Rückwirkung auf das<br />

Physische vom Irdischen ausgehend, denken. Dasjenige, was<br />

mehr seelischgeistig entsteht, das müssen wir den außerirdischen<br />

Planeten zuschreiben. Beim Monde ist das also so: Der<br />

Mond wirft gewissermaßen auf die Erde herunter gewisse Bildekräfte,<br />

was sich dadurch äußert, daß er anregt zu dem Wirken<br />

der Menschen selbst, das sich im Phantasieschaffen auslebt.<br />

Der Mond hat einen großen Einfluß auf das seelische Phantasieschaffen.<br />

Solche Dinge müssen auch einmal studiert werden.<br />

Man berücksichtigt sie natürlich viel zu wenig im Zeitalter des<br />

Materialismus. Aber sie sind durchaus vorhanden. Der Mond<br />

hat einen starken Einfluß in mehr geistig-seelischer Beziehung<br />

auf das menschliche Phantasieschaffen. Sein Gegenbild, die<br />

Mondenwirkung auf das Organische, geht entgegengesetzt von<br />

dem Mondhaften der Erde aus <strong>und</strong> wirkt von da aus auf die<br />

menschliche Organisation. Das ist also dasjenige, was zu berücksichtigen<br />

ist. Das gilt zum Beispiel auch für die untersonnigen<br />

Planeten, die außerhalb des Mondes stehen.<br />

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