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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Achter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Nun sondert sich der Vorgang, den wir da betrachtet haben, in<br />

Schmecken <strong>und</strong> Riechen. Da spaltet sich gewissermaßen ein<br />

Vorgang so, daß wir es einmal zu tun haben mit einem Prozeß,<br />

der mehr in Wechselwirkung des Ätherischen <strong>und</strong> des Physischen<br />

steht im Schmecken <strong>und</strong> auf der anderen Seite mit einem<br />

Vorgange, der mehr in den Beziehungen des Ätherischen zum<br />

Astralischen steht, was wir in dem Riechen vorliegen haben.<br />

Dasjenige, was wir als Fortsetzung des Schmeckens in den Organismus<br />

hinein haben, das haben wir der gleichen Spaltung<br />

unterworfen, indem wir auf der einen Seite das Verdauen hinneigend<br />

haben zu den Ausscheidungen durch den Darm, zu den<br />

fäkalen Ausscheidungen, <strong>und</strong> indem wir auf der anderen Seite<br />

die Ausscheidungen durch die Nieren, durch das Urinieren haben.<br />

Da haben Sie genau das Entsprechende in dem Unteren<br />

<strong>und</strong> in dem Oberen des Menschen. Sie haben ganz genau etwas,<br />

was vorliegt wie zwei polarische Gegensätze, indem Sie spalten<br />

zum Schmecken <strong>und</strong> Riechen <strong>und</strong> indem Sie spalten zum gewöhnlichen<br />

Verdauen <strong>und</strong> zu dem, was vom gewöhnlichen<br />

Verdauen sich abscheidet als alles dasjenige, was auf der intimeren<br />

Nierentätigkeit beruht, auf demjenigen, was der intimeren<br />

Nierentätigkeit zugeordnet ist.<br />

Da haben wir gewissermaßen die Möglichkeit, dasjenige, was im<br />

Innern des Organismus durch die Haut begrenzt geschieht, als<br />

ein Verinnerlichtes des Äußerlichen zu betrachten. Denn mit<br />

alle-dem, was wir da nach oben fortsetzen, kommen wir eben<br />

mehr ins Äußerliche hinein; da schließt sich der Mensch nach<br />

dem Äußerlichen auf. Jetzt haben wir die Sache so weiter zu<br />

verfolgen, daß wir in dem, was gewissermaßen in uns seelisch<br />

lebt, aber an den Organismus eben geb<strong>und</strong>en ist, nicht im materialistischen<br />

Sinne, sondern in einem anderen Sinne, den Sie ja<br />

aus den Vorträgen kennen, ein metamorphosiertes Sehen haben,<br />

wiederum nach einer gewissen Seite nach dem Innern gelegen,<br />

im Denken, im Vorstellen (siehe Zeichnung Seite 162), wobei<br />

wir uns zu denken haben diejenigen Organe, die zugr<strong>und</strong>e liegen<br />

den Vorstellungen, also die des menschlichen Innenhauptes<br />

als metamorphosierte Sehorgane nach einer gewissen Richtung.<br />

Bitte, orientieren Sie sich nur darüber, wie die meisten Ihrer<br />

Vorstellungen, die im Denken leben, einfach Fortsetzungen sind<br />

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