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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Dreizehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Verinnerlichung äußerer Wirkungen beim Menschen. Wir haben<br />

in die Organsysteme hinein das zu verlegen, was die heutige<br />

Chemie sucht in der Struktur der Substanzen selber. Es ist<br />

menschliches Eiweiß deshalb in unserer irdischen Sphäre gar<br />

nicht zu denken in seiner Struktur. Es kann nicht bleiben in<br />

seiner Struktur, wenn es nicht unter dem Einfluß dieser vier<br />

Organsysteme ist. Es muß diese Struktur unbedingt ändern.<br />

Anders ist das beim pflanzlichen Eiweiß. Das pflanzliche Eiweiß<br />

steht nicht unter dem Einfluß von solchen vier Organsystemen,<br />

wenigstens scheinbar nicht; aber es steht unter einem<br />

anderen Einflüsse. Es steht unter dem Einfluß von Sauerstoff,<br />

Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff <strong>und</strong> unter dem Einfluß desjenigen,<br />

was immer auch in der gesamten äußeren meteorologischen<br />

Natur vorhanden ist, unter dem Einfluß des die Funktionen<br />

dieser vier vermittelnden Schwefels, Sulfurs. Und beim<br />

pflanzlichen Eiweiß wirken die sich in der Atmosphäre zerstreuenden<br />

vier Stoffe dasselbe, was im Menschen Herz, Lunge,<br />

Leber <strong>und</strong> so weiter wirken. Es ist in der äußeren menschlichen<br />

Natur an Bildekräften in diesen vier Stoffen vorhanden, was in<br />

der innermenschlichen Natur individualisiert in den vier Organsystemen<br />

enthalten ist. Das ist wichtig, daran zu denken,<br />

daß wenn wir den Namen Sauerstoff, Wasserstoff aussprechen,<br />

wir nicht bloß an dasjenige als innere Kräfte denken sollen in<br />

diesen sogenannten Stoffen, wovon die heutige Chemie spricht,<br />

sondern daß wir uns diese Stoffe mit Gestaltungskräften, mit<br />

Wirkungskräften denken müssen, die auch ein Verhältnis zueinander<br />

immer haben, indem diese Stoffe in ihren Wirkungen zu<br />

dem Inventar des Irdischen mit beitragen. Wir müssen, wenn<br />

wir ins Einzelne eingehen <strong>und</strong> identifizieren würden mit inneren<br />

Organen dasjenige, was der Sauerstoff, wenn er sich außen<br />

aufhält, wirkt, es innerlich identifizieren mit dem Nieren-<br />

Harnsystem. Dasjenige, was der Kohlenstoff, wenn er außen<br />

seine Bildekräfte entfaltet, wirkt, das müssen wir innerlich<br />

identifizieren mit dem Lungensystem, aber jetzt nicht das Lungensystem<br />

als Atmungssystem aufgefaßt, sondern die Lunge,<br />

insoferne sie ihre Eigen-bildungskräfte hat. Wir müssen identifizieren<br />

den Stickstoff mit dem Lebersystem, den Wasserstoff<br />

mit dem Herzsystem (siehe Zeichnung Seite 234). Der Wasser-<br />

207

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