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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Neunzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Entwickelung in dem Naturreiche ausgeschieden worden ist zuletzt<br />

dasjenige, was gerade mit dem bewußten menschlichen<br />

Willen zu tun hat, mit dem menschlichen Willen überhaupt zu<br />

tun hat. Das ist zuletzt in dem Naturreiche ausgeschieden worden.<br />

Nun handelt es sich darum, so etwas zu studieren, was unter den<br />

Ausscheidungen des menschenbildenden Prozesses in der Natur<br />

draußen ist <strong>und</strong> was durch seine eigenen Qualitäten zeigt, wie<br />

es mit dem menschenbildenden Prozeß in einem Zusammenhang<br />

stehen kann. So etwas ist eigentlich in der Natur lange<br />

studiert worden, <strong>und</strong> wie es ist, ist es außerordentlich schwer zu<br />

übersehen, weil es schwer ist, die Kräfte, die die atavistische<br />

<strong>Medizin</strong> selbst noch bis ins siebzehnte, achtzehnte Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

herein bewahrt hat, wieder in dem heutigen intellektuellen<br />

Menschen regsam zu machen. Das, was da studiert worden ist,<br />

ist nämlich alles, was mit dem Antimon zusammenhängt.<br />

Das Antimon ist nämlich ein höchst merkwürdiger Körper.<br />

Deshalb haben wohl diejenigen, die soviel mit dem Antimon zu<br />

tun gehabt haben, wie auch der sagenhafte Basilius Valentinus,<br />

so stark das Antimon studiert. Sie brauchen nur auf gewisse Eigenschaften<br />

des Antimons hinzuschauen, dann werden Sie, ich<br />

möchte sagen, erkennen, in welch eigentümlicher Weise das<br />

Antimon eingespannt ist in den ganzen Naturprozeß. Es ist auf<br />

eine eigentümliche Weise eingespannt in den ganzen Naturprozeß.<br />

Denken Sie einmal, daß das Antimon in den Naturprozeß<br />

so eingespannt ist, daß es erstens - das ist vielleicht noch seine<br />

geringfügigste Eigenschaft - eine außerordentliche Verwandtschaft<br />

zu anderen Metallen <strong>und</strong> anderen Körpern hat, daß es<br />

also mit diesen anderen Körpern viel zusammen erscheint, namentlich<br />

mit Schwefelverbindungen anderer Stoffe. Der Schwefel<br />

hat ja diese spezifische Wirkung in der Natur, die wir wenigstens<br />

andeutungsweise schon besprochen haben. Die Neigung,<br />

die das Antimon hat zu Schwefelverbindungen anderer<br />

Stoffe, die zeigt, wie es in den Naturprozeß eingespannt ist.<br />

Aber noch mehr zeigt eine andere Eigenschaft des Antimons,<br />

wie es in den Naturprozeß eingespannt ist. Das ist nämlich die,<br />

daß es, wo es nur in die Möglichkeit versetzt ist, in büschelförmiger<br />

Kristallisation auftritt, das heißt in die Linie strebt, weg<br />

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