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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Neunter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

nigen, was eben durch den Darm ausgeschieden werden soll,<br />

<strong>und</strong> nach der Ausscheidung alles desjenigen, was durch den<br />

Urin ausgeschieden werden soll.<br />

Damit nähern wir uns schon einem Organsystem, dem gegenüber<br />

die ärztliche Intuition ungemein stark in Betracht kommen<br />

wird beim Heilen. Wir nähern uns dem im menschlichen Organismus<br />

so w<strong>und</strong>erbar wirkenden Nierensystem mit seinen ganz<br />

merkwürdigen Verzweigungen, auch in seinen Prozessen. Davon<br />

jedoch später. Nun handelt es sich darum, daß ja, wie sich<br />

gezeigt hat in den verflossenen Vorträgen, alles dasjenige, was<br />

Ausscheidung durch das Gedärm ist, wiederum zusammenhängt<br />

mit den Vorgängen im Kopfe, daß das zwei zusammengehörige<br />

Dinge sind. Ebenso hängt zusammen alles dasjenige, was beim<br />

Urin abgeht, mit alledem, was sich vollzieht prozessual um das<br />

Herz herum, im Herzsystem. Man hat es im wesentlichen zu tun<br />

bei all dem, was die Ausscheidungen durch das Gedärm sind,<br />

mit einer menschlichen Nachbildung des Verkieselungsprozesses,<br />

bei all dem, was in der Urinbildung vorliegt, mit einer<br />

Nachbildung des Kohlensäureprozesses. Diese Zusammenhänge<br />

sind es, die dann eine Verbindung schließen lassen zwischen<br />

dem, was sich im ges<strong>und</strong>en Menschen abspielt, <strong>und</strong> dem, was<br />

sich im kranken Menschen abspielen muß. Damit haben wir<br />

mehr hingewiesen auf die prozessualen Zusammenhänge. Aber<br />

die dürfen nicht einseitig betrachtet werden. Wir werden sehen,<br />

daß man erst mit Beherrschung aller dieser Dinge zu einer richtigen<br />

Auswertung desjenigen kommt, was uns gestern in außerordentlich<br />

einleuchtender Weise vorgeführt worden ist von Dr.<br />

Scheidegger als das Ähnlichkeitsgesetz.<br />

Dieses Ähnlichkeitsgesetz birgt etwas außerordentlich Bedeutsames.<br />

Aber es ist notwendig, daß dieses Ähnlichkeitsgesetz auf<br />

allen Elementen aufgebaut wird, welche man gewinnt durch<br />

Betrachtung solcher Zusammenhänge, wie wir sie jetzt feststellen.<br />

Denn hinter all dem, was ich Ihnen eben jetzt auseinandergesetzt<br />

habe, liegen ja wiederum die Zusammenhänge des Menschen<br />

mit dem Metallischen. Wenn wir auf der einen Seite<br />

sprechen von dem gewissermaßen Kieseligen als dem, was den<br />

Menschen gestaltet, <strong>und</strong> dem Kohlensäurehaften, was den Menschen<br />

wieder auflöst, so liegt in dieser fortwährenden Neigung<br />

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