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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Vierter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

maßen selbständig werden kann dasjenige, was dem Fauna- <strong>und</strong><br />

Floraprozeß zugr<strong>und</strong>e liegt, so kann für den ganzen Menschen<br />

diese Mineralisierungstendenz selbständig werden. Dieser Mineralisierungstendenz,<br />

wie ist ihr entgegenzuarbeiten? Ihr ist<br />

nicht anders entgegenzuarbeiten als dadurch, daß man sie zersprengt,<br />

daß man in sie gewissermaßen fortwährend kleine Keile<br />

hineintreibt. Und hier haben Sie das Gebiet, wo Sie betreten<br />

müssen den Übergang von der Serumtherapie durch die Pflanzentherapie<br />

zu der Mineraltherapie, ohne die Sie doch nicht<br />

auskommen, weil Sie nur in den Beziehungen der Mineralien zu<br />

dem, was im Menschen selbst Mineral werden will, einen Anhaltspunkt<br />

haben, um all dasjenige zu unterstützen, was unterstützt<br />

werden muß in dem Kampfe des Menschen gegen die mineralisierende<br />

Tendenz, gegen das allgemeine<br />

Skierotischwerden. Da können Sie nun nicht auskommen - <strong>und</strong><br />

dieses Kapitel muß dann ausführlich besprochen werden -, indem<br />

Sie einfach das Mineral in seinem äußeren Zustande in den<br />

menschlichen Organismus einführen. Da tritt dasjenige ein, was<br />

auf irgendein homöopathisches Prinzip in irgendeiner Form<br />

hinweist, was darauf hinweist, daß gerade aus dem Mineralreich<br />

diejenigen Kräfte bloßgelegt werden müssen, welche der Wirksamkeit<br />

des äußeren Mineralreiches entgegengesetzt sind.<br />

Es ist ja aufmerksam darauf gemacht worden, <strong>und</strong> es ist richtig,<br />

daß man einfach den Blick hinzuwerfen braucht auf den ganz<br />

geringen mineralischen Gehalt mancher Quellen, die heil wirkend<br />

sind, <strong>und</strong> man hat in diesen Quellen einen<br />

Homöopathisierungs-prozeß, der ganz auffällig ist, der eben<br />

zeigt, daß tatsächlich in dem Augenblicke, wo man befreit den<br />

mineralischen Zusammenhang von den Kräften, die wir äußerlich<br />

überschauen, ganz andere Kräfte herauskommen, die man<br />

erst besonders loslösen muß dadurch, daß man eben<br />

homöopathisiert. Doch dieses, wie gesagt, soll in einem besonderen<br />

Kapitel besprochen werden. Aber dasjenige, was ich Ihnen<br />

doch heute noch sagen möchte, das ist nun das Folgende.<br />

Wenn Sie wirklich das ausführen - den jüngeren Herren lege<br />

ich das besonders ans Herz -, daß Sie vergleichende Studien machen<br />

über die Umformung des ganzen Darmsystems, sagen wir,<br />

von den Fischen herauf über die Amphibien, Reptilien - beson-<br />

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