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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Fünfter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Auster eben zu einem sehr hohen tierischen Wesen gestalten<br />

würde. Das wird nach außen geleitet, das wird abgeleitet. Und<br />

Sie können förmlich, ich möchte sagen, handgreiflich sehen an<br />

diesem Entstehen der Austernschale die Arbeit des kohlensauren<br />

Kalkes, der Calcarea carbonica, diese Arbeit, die aus dem<br />

Organismus heraus die zu starke geistig-seelische Tätigkeit leitet.<br />

Finden Sie nun, daß eine überschüssige geistig-seelische Tätigkeit<br />

im Unterleibe sich geltend macht, was auch bei bestimmten<br />

Krankheitsformen eben auftritt, die wir weiter charakterisieren<br />

werden, so werden Sie zu dem Heilmittel greifen müssen, das<br />

Sie den Austernschalen oder ähnlichen, ich möchte sagen,<br />

durch die geheimnisvollen Kräfte des kohlensauren Kalkes von<br />

innen nach außen Tafel 6 wirkenden Substanzen zu danken haben.<br />

Es wird also etwas Wesentliches in der Heilbehandlung<br />

davon abhängen, daß man sich klar ist darüber: in diesem Voninnen-nach-außen-Treiben<br />

liegen gewisse Heilkräfte. Sehen Sie,<br />

all das, was sich knüpft an solche Heilmittel wie Calcarea<br />

carbonica, <strong>und</strong> das, was mit verwandten Heilmitteln zusammenhängt,<br />

wird rationell nur studiert werden können, wenn<br />

man es in einem solchen Zusammenhange sieht.<br />

Nun verhält sich zu dem, was in den Kräften des kohlensauren<br />

Kalkes liegt, wie polarisch entgegengesetzt alles dasjenige, was<br />

in den Kräften, sagen wir, zum Beispiel des Phosphors liegt.<br />

Wenn - <strong>und</strong> die Ausdrücke, die ich gebrauche, sind wahrhaftig<br />

in ihrer wirklichen Bedeutung nicht weniger wissenschaftlich<br />

als dasjenige, was heute oftmals als Wissenschaft figuriert - sich<br />

alles Salzartige gewissermaßen so verhält, daß es sich hingibt an<br />

die Umgebung, so liegt der Gr<strong>und</strong> darinnen, daß alles Salzartige<br />

dadurch entsteht, daß die entsprechenden Substanzen entblößt<br />

sind, befreit sind von der inneren Wirkung der Imponderabilien,<br />

des Lichtes <strong>und</strong> anderer Imponderabilien. Ich möchte sagen,<br />

alles dasjenige, was salzartig ist, hat durch seinen Entstehungsprozeß<br />

das Imponderable so von sich abgestoßen, daß das ihm<br />

nicht innerlich eignet.<br />

Das ganz Entgegengesetzte ist beim Phosphor der Fall. Und alte<br />

atavistische Erkenntnisse haben deshalb wirklich nicht ganz<br />

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