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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Vierter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

rer Bedeutung ist. Aber während wir, wenn wir tiefer hineinsteigen<br />

in den unteren Menschen, aus der Darmflora bildenden<br />

Kraft in die Darmfauna bildende Kraft hinuntersteigen, kommen<br />

wir, wenn wir mehr hinaufsteigen in den Menschen, aus<br />

der Region, wo bekämpft wird die innere Flora, in das Gebiet,<br />

wo bekämpft werden muß fortwährend das Mineralischwerden<br />

des Menschen, ich möchte sagen, das Skierotischwerden des<br />

Menschen. Sie können da, ich möchte sagen, schon äußerlich an<br />

der stärkeren Verknöcherung des Hauptes studieren, wie der<br />

Mensch, je mehr er sich nach oben entwickelt, durch seine Organisation<br />

eben zum Mineralischwerden neigt.<br />

Dieses Mineralischwerden, das hat aber für die ganze Organisation<br />

des Menschen eine große Bedeutung; denn sehen Sie, hier<br />

ist es, wo man immer wiederum darauf aufmerksam machen<br />

muß - ich habe das sogar in öffentlichen Vorträgen schon getan<br />

-, daß man, wenn man den Menschen nun teilt in die drei Glieder:<br />

Kopfmensch, Rumpfmensch, Gliedmaßenmensch, man ja<br />

doch wahrhaftig nicht denken soll, daß diese drei Glieder so<br />

nebeneinander stehen <strong>und</strong> äußere räumliche Grenzen haben.<br />

Der Mensch ist natürlich ganz Kopfmensch, qualitativ eingeteilt.<br />

Dasjenige, was Kopf ist, dehnt sich wiederum über den<br />

ganzen Menschen aus, ist nur hauptsächlich im Kopfe. Ebenso<br />

ist es mit den anderen, Zirkulation, Gliedmaßen <strong>und</strong> Stoffwechsel,<br />

es dehnt sich immer über den ganzen Menschen aus. So daß<br />

selbstverständlich dasjenige, was für den Kopf- oder Hauptesmenschen<br />

vorhanden sein muß, als Anlage im ganzen Menschen<br />

vorhanden ist, <strong>und</strong> diese Anlage des Mineralischwerdens<br />

im ganzen Menschen bekämpft werden muß. Da liegt eben<br />

durchaus ein Gebiet, wo, wenn der heutige Mensch alte Werke<br />

aufschlägt, die noch aus atavistischem Hellsehen hervorgegangen<br />

sind, er gar nichts mehr verstehen kann. Denn schließlich<br />

die wenigsten lesen heute noch was Ordentliches heraus, wenn<br />

sie beim Paracelsus vom Salzprozesse lesen. Aber der Salzprozeß<br />

liegt auf dem Gebiete, das ich jetzt eben charakterisiere, geradeso<br />

wie der Schwefelprozeß auf dem Gebiete liegt, das ich vorhin<br />

charakterisiert habe.<br />

Also es handelt sich darum, daß der Mensch in sich die Tendenz<br />

hat, sich zu mineralisieren. Nun, geradeso aber, wie gewisser-<br />

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