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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Siebzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

meisten mineralisierend im Menschen wirkt - denn die Zahnbildung<br />

ist das am meisten Mineralisierende -, wie das auf der<br />

anderen Seite doch innig zusammenhängt mit dem Gesamtorganisationsprozeß<br />

des Menschen <strong>und</strong> sich, ich möchte<br />

sagen, in seiner Abhängigkeit, in seinem Verhältnis bis zum anderen<br />

Ende des Menschen eigentlich offenbart.<br />

Sehr beeinflußt wird man ja mit Bezug auf die Beurteilung des<br />

Zahnbildeprozesses dadurch, daß es ja nicht zu leugnen ist, daß<br />

der Zahnbildeprozeß in seinem Abschlüsse, wenn es zur äußeren,<br />

außer dem Zahnfleisch befindlichen Zahnumhüllung<br />

kommt, zunächst etwas ist, wo die menschliche Organisation<br />

wirklich als Mineralisches der Außenwelt übergeben ist, wo in<br />

einer fast völligen Weise dasjenige, was im Zahn Überzug, im<br />

Schmelz, da ist, etwas Abgeschlossenes ist <strong>und</strong> Ernährungsprozesse<br />

da nicht mehr stattfinden, daß gewissermaßen da etwas<br />

vorliegt, was ganz <strong>und</strong> gar unorganischer Natur geworden ist. Ja,<br />

ich glaube doch gestern schon angedeutet zu haben, daß es auf<br />

diesen gewissermaßen aufsteigenden Prozeß weniger ankommt<br />

als auf den beim Zahnbilden fortwährend das ganze Leben hindurch<br />

vor sich gehenden Abbauprozeß. Und wenn es auf der<br />

einen Seite auch zugegeben werden muß, daß an diesem peripherischen<br />

Ende der menschlichen Organisation, wo sich das<br />

Äußerste des Zahnes entwickelt, da die innere Organisation im<br />

Aufbauenden noch wenig tun kann, so darf aber nicht vergessen<br />

werden, daß diese innere Organisation mit dem Abbau zusammenhängt,<br />

mit dem Zerstörungsprozeß, <strong>und</strong> daß in der Tat die<br />

Frage viel wichtiger ist als die andere: Wie verzögert man die<br />

Anlage im Menschen zum Abbau dieses Prozesses? - Denn das<br />

wäre ein vollständiger Irrtum, wenn man glauben würde, daß<br />

nun dieser Abbau ganz <strong>und</strong> gar bloß von äußeren Insulten herrühren<br />

würde. Das ist also dasjenige, was berücksichtigt werden<br />

muß.<br />

Nun handelt es sich ferner darum, daß ja gerade das, was ich<br />

gestern über die Funktion des Fluors mit Bezug auf die Zahnbildung<br />

gesagt habe, sich im wesentlichen natürlich bezieht auf<br />

jene Kindheitsperiode, in der der Zahnbildungsprozeß von innen<br />

nach außen geht, in dem, was sich eben eigentlich erst vorbereitet,<br />

denn er bereitet sich tief im Innern des Organismus, im<br />

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