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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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ZWÖLFTER VORTRAG<br />

Dornach, 1. April 1920<br />

Für denjenigen, dessen Aufgabe das Heilen ist, sollte eine<br />

Gr<strong>und</strong>empfindung dadurch entstehen, daß er betrachtet den<br />

manchmal ganz merkwürdig einem entgegentretenden Zusammenhang<br />

äußerer, also außermenschlicher Tatbestände <strong>und</strong> innermenschlicher<br />

Tatbestände. Denn durch diese Betrachtung<br />

gehen ja ganz bedeutsame Intuitionen gerade für das Heilmittelwesen<br />

auf. Ich möchte, um ein naheliegendes Beispiel zu erwähnen,<br />

nur daran erinnern, wie zum Beispiel eine solche Substanz<br />

wie das Roncegno-Wasser oder das Levico-Wasser geradezu<br />

- vergleichsweise geredet - durch einen guten Geist zubereitet<br />

ist, um so mancherlei Kräfte, die im menschlichen Organismus<br />

eine günstige Rolle spielen können, unter gewissen Umständen<br />

schon in der außermenschlichen Natur vorzubereiten.<br />

Wenn wir daran denken - <strong>und</strong> wir werden in den nächsten Tagen<br />

solche Sachen noch eingehend charakterisieren -, wie in<br />

diesem Wasser in einer ganz w<strong>und</strong>erbaren Weise die beiden<br />

Kräfte des Kupfers <strong>und</strong> des Eisens gegeneinander abkompensiert<br />

sind, <strong>und</strong> wie dann, um dieses Abkompensieren wiederum, ich<br />

möchte sagen, auf eine breitere Basis zu stellen, das Arsen<br />

dadrinnen ist, so sagt man sich: da ist etwas in der Außenwelt<br />

geradezu präpariert für gewisse Zustände des Menschen. Es<br />

kann durchaus vorkommen, daß solche Dinge bei diesen oder<br />

jenen Menschen auch außerordentlich stark ungünstig wirken.<br />

Aber gerade auch an den negativen Fällen wird sich die allgemeine<br />

Fruchtbarkeit des allgemeinen Prinzips zeigen. Man<br />

muß, wenn man über solche Dinge redet, insbesondere heute<br />

darauf aufmerksam machen. Denn an der Betrachtung solcher<br />

Dinge wird sich eine Möglichkeit ergeben, gewissen Krankheitserscheinungen<br />

zu begegnen, die eigentlich in ihren Symptomen<br />

im Gr<strong>und</strong>e erst heute auftreten. Vergessen wir nur ja<br />

nicht, wie von allen Seiten jetzt bei wirklich unbefangenen Beobachtern<br />

die Erkenntnis auftritt, daß ganz besondere Verhältnisse<br />

jetzt, man möchte sagen, über Teile der Erde ziehen <strong>und</strong><br />

ganz besondere Formen des menschlichen Erkrankens hervorrufen.<br />

Und vergessen wir auch nicht, daß eine andere Erschei-

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