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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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SIEBZEHNTER VORTRAG<br />

Dornach, 6. April 1920<br />

Es ist ja so, daß ich, soweit der Stoff bezwungen werden kann,<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage des Stoffes der letzten St<strong>und</strong>e werde einiges zusammenfassen<br />

müssen, das erst richtig Licht wirft auf das Ganze<br />

<strong>und</strong> eigentlich das Ganze fruchtbar macht. Und deshalb wird es<br />

schon gut sein, trotzdem ja alles nur ein Anfang sein kann, daß<br />

wir in der Lage sind, zwei Tage dazuzunehmen. In Anknüpfung<br />

an das gestern Gesprochene möchte ich gerade mit Bezug auf<br />

die Entwickelung <strong>und</strong> Rückentwickelung des Zahnwesens heute<br />

einiges vorbringen, das aber überhaupt geeignet sein wird, auf<br />

den ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kranken Menschen einiges Licht zu werfen.<br />

Es ist nicht gut, wenn man solche Auseinandersetzungen, wie<br />

die gestern gepflogenen, zu stark in materialistischem Sinne<br />

nimmt, denn es handelt sich dabei wirklich darum, daß man in<br />

dem, was äußerlich vorgeht, sagen wir, also in der Verderbnis<br />

der Zähne, nur eben das äußere Symptom für einen gewissen<br />

inneren Prozeß sieht, für einen Prozeß, der sich eigentlich der<br />

äußeren Wahrnehmung verbirgt <strong>und</strong> der dann im Gefolge dasjenige<br />

hat, was eigentlich von außen auftritt.<br />

Sie werden den ganzen zahnbildenden Prozeß verstehen, wenn<br />

Sie ihn zusammen schauen mit anderen Vorgängen im menschlichen<br />

Organismus, die ja im Gr<strong>und</strong>e scheinbar recht ferne liegen<br />

von diesem Zahnbildeprozeß. Wenn Sie ihn zum Beispiel<br />

zusammenhalten mit einer Erscheinung, die Ihnen ja gut genug<br />

bekannt ist, aber deren richtige Bewertung man erst vollzieht,<br />

wenn man sie eben mit dem Zahnbildungsprozeß richtig zusammenzudenken<br />

versteht. Es ist eine Erscheinung, die vorkommt,<br />

daß Mädchen ganz ges<strong>und</strong>e Zähne haben: sie überstehen<br />

die erste Entbindung <strong>und</strong> sie haben nachher verdorbene<br />

Zähne. Das ist etwas, was außerordentlich gründlich aufklärend<br />

wirkt über den Zusammenhang gerade der Zahnschmerzen, der<br />

Zahnschäden mit der ganzen Konstitution des Organismus. Ferner<br />

muß man doch die außerordentlich interessante Beziehung<br />

gerade dessen, was in den Zähnen vorgeht, mit der Neigung des<br />

Menschen zu Hämorrhoidalleiden in Erwägung ziehen. Das alles<br />

sind Zusammenhänge, die gerade beweisen, wie das, was am

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