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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Achtzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Bei Erwachsenen, wo sich, ich möchte sagen, die rhythmische<br />

Tätigkeit zwischen dem oberen <strong>und</strong> dem unteren Menschen<br />

schon zu einer gewissen Beruhigung gebracht hat, wird das wenig<br />

ausmachen. Bei dem Kinde wird ein starkes Abwehren stattfinden<br />

müssen desjenigen, was da aus dem Kosmos im Unterleibe<br />

sich spiegeln will. Wenn also durch eine besonders kosmische<br />

Konstellation der Unterleib des Kindes sehr stark amziert<br />

wird, so muß sich der obere Mensch des Kindes außerordentlich<br />

stark wehren. Dieses krampfhafte Anwenden der Kräfte, die<br />

eigentlich nicht so stark angewendet werden sollten in dem<br />

kindlichen oberen Menschen, das gibt Meningitis<br />

cerebrospinalis epidemica. So daß Sie hier durchaus hineinsehen<br />

können in die Art <strong>und</strong> Weise, wie aus der außermenschlichen<br />

Natur in den Menschen diese Dinge hineingeschickt werden.<br />

Ich möchte sagen, wenn Sie wiederum das hinter Ihren Anschauungen<br />

haben, können Sie das ganze Bild der Meningitis<br />

malen bis in die Versteifung der Nackenmuskeln hinein. Denn<br />

dadurch, daß eine solche Anstrengung des oberen Menschen<br />

beim Kinde stattfindet, müssen einfach entzündliche Erscheinungen<br />

eintreten in den oberen Organen, in den Häuten des<br />

Rückenmarkes oder des Gehirnes, die dann so wirken, daß sie<br />

die anderen Erscheinungen eben im Gefolge haben.<br />

Es ist sehr notwendig, daß vor allen Dingen der Blick geschärft<br />

werde für dieses Zusammenschauen des Menschen, erstens in<br />

bezug auf die Wechselwirkung seiner eigenen Glieder <strong>und</strong> in<br />

bezug auf die Wechselwirkung desjenigen, was in ihm ist, mit<br />

der außermenschlichen <strong>und</strong> sogar mit der außerirdischen Natur.<br />

Ich möchte natürlich durchaus nicht, daß durch solche<br />

Dinge gerade Horoskop-stellerei <strong>und</strong> dergleichen, die ich in vieler<br />

Beziehung, wie sie heute auftritt, für den größten Unfug halte,<br />

überhandnimmt, aber es genügt schon, wenn man das Bewußtsein<br />

hat, wovon solche Dinge herkommen. Wir werden<br />

namentlich sehen, wie für den Heilungsprozeß dieses Bewußtsein<br />

notwendig ist. Denn es kommt ja dabei wirklich weniger an<br />

darauf, ob wir sagen können: Durch die Quadratur dieses Sternes<br />

mit jenem Stern wird das oder jenes hervorgerufen. - Das<br />

kann uns unter Umständen für eine kosmische Diagnose nützen,<br />

aber darauf kommt es nicht an, sondern darauf kommt es an,<br />

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