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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Vierzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

dann dem Hellsehen des Ätherleibes nähert. Man kann sich<br />

heranbändigen, die Tatsache in der richtigen Weise zu sehen,<br />

daß dem Menschen ein Ohr eingegliedert ist wie dem Tiere,<br />

dieses Ohr aber, diese Ohrbildung dann von der menschlichen<br />

Ich-Organisation durchzogen ist. Studiert man dann die Ohrbildung,<br />

dann kommt man darauf, daß diese Ohrbildung in einer<br />

ähnlichen Weise mit etwas mehr innerlich Gelegenem im<br />

menschlichen Organismus zusammenhängt, wie die Augenbildung<br />

des Ätherleibes mit etwas mehr nach der Peripherie hin<br />

Gelegenem zusammenhängt. Man kommt dahin, gewissermaßen<br />

die Anschauungskräfte auf die Ohrbildung hin zu orientieren,<br />

<strong>und</strong> gelangt dazu, sich zu sagen: es hat ja auch das Ich etwas<br />

mit dem Ohrbildungsprozeß zu tun, geradeso wie es mit dem<br />

Augenbildungsprozeß zu tun hat. Auch das Ich gliedert ein Gerüste<br />

in den Organismus ein, das ein etwas anderes Gerüste als<br />

das vorhin charakterisierte ist. Verwandt mit diesem Gerüste,<br />

das da eingegliedert wird, ist das Ganze im Organismus, was der<br />

Ohrenbildung zugr<strong>und</strong>e liegt. So daß ich hier ein weiteres Gerüste<br />

zeichnen kann, das ich blau zeichnen will, das mehr nach<br />

innen liegt als das gelbe, das weniger organisierend sich in die<br />

Glieder hineinerstreckt als das andere, das, ich möchte sagen,<br />

wenn man es herausnehmen würde aus dem Menschen, nicht<br />

Arme <strong>und</strong> Beine hätte, sondern nur Armstümpfe <strong>und</strong> Beinstümpfe.<br />

Es ist also ein, man möchte sagen, in seiner Bildung auf<br />

der Kindheitsstufe stehengebliebenes Gerüste. Es ist auch viel<br />

weniger nach dem Haupte hin differenziert als das andere Gerüste.<br />

Aber wieder findet man, daß diesem Gerüste dasjenige<br />

entspricht, was an organisierenden Kräften der Ohrbildung des<br />

Menschen <strong>und</strong> dem ganzen Hörvorgang zugr<strong>und</strong>e liegt. Das will<br />

ich entsprechend diesem Weißen hier (siehe Zeichnung Seite<br />

267) durch ein Violettes andeuten. Auch dieses Gerüste hat eine<br />

gewisse Eigentümlichkeit im menschlichen Organismus. Dieses<br />

Gerüste kann gewissermaßen abnorm werden, wenn das Ich zu<br />

stark wirkt, aber wenn das Ich zu stark im Innern wirkt. Früher<br />

haben wir den Fall behandelt, wo es zu stark an der Oberfläche<br />

gewirkt hat.<br />

Nehmen Sie wiederum das Folgende zu Hilfe, um diese Sache<br />

ordentlich zu studieren. Treiben Sie wieder etwas Symptomato-<br />

242

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