03.11.2012 Aufrufe

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Fünfter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

mehr soziales Gefühl auch in die einzelnen Berufsstände einziehen<br />

würde, schon irgendeine praktische Bedeutung gewinnen<br />

könnte. Das ist: Es wäre außerordentlich wichtig, wenn Zahnärzte<br />

ihre Kenntnis vom Zahnsystem, Verdauungssystem <strong>und</strong><br />

alledem, was damit zusammenhängt, in der Weise ausnützen<br />

würden - natürlich muß man die betreffenden Patienten dafür<br />

gewinnen, aber wie gesagt, bei einigem sozialem Gefühle ließe<br />

sich das vielleicht erreichen -, daß sie gewissermaßen eine Art<br />

Schema ihren Patienten bei jeder Behandlung mitgeben, in dem<br />

sie notifizieren, wie sie die Wirksamkeit alles dessen, was mit<br />

dem Zahnwuchs zusammenhängt, bef<strong>und</strong>en haben, ob frühe<br />

Neigung zu Zahnkaries vorhanden ist <strong>und</strong> dergleichen, ob die<br />

Zahne sich bis in ein späteres Alter gut erhalten. Das ist, wie wir<br />

in den nächsten Tagen sehen werden, außerordentlich bedeutsam<br />

für die Beurteilung der Gesamtorganisation des Menschen.<br />

Und würde der Arzt, der einen einzelnen Krankheitsfall zu behandeln<br />

hat, solch eine Signatur, ich möchte sagen, Ges<strong>und</strong>heitssignatur<br />

des Menschen aus dem Zahnbef<strong>und</strong> bekommen, so<br />

würde ihm das ein außerordentlich wichtiger Anhaltspunkt sein<br />

können.<br />

Dann wäre es außerordentlich wichtig, bei den Patienten, wenn<br />

ich so sagen darf, ihre physischen Sympathien <strong>und</strong> Antipathien<br />

kennenzulernen. Besonders bedeutsam ist es, zu konstatieren,<br />

ob irgendein Mensch, den man zu behandeln hat, zum Beispiel<br />

gierig ist auf Salz oder gierig ist auf irgend etwas anderes. Man<br />

müßte herausbekommen, nach welchen Nahrungsmitteln der<br />

Betreffende besonders gkrig ist. Ist er gierig auf alles Salzartige,<br />

dann hat man es mit eineni Menschen zu tun, bei dem eine zu<br />

starke Verbindung des Ich <strong>und</strong> des astralischen Leibes mit dem<br />

physischen Leib <strong>und</strong> dem Ätherleib vorhanden ist, bei dem gewissermaßen<br />

eine zu starke Affinität des Geistig-Seelischen mit<br />

dem Physisch-Leiblichen vorliegt. Ebenso sprechen für eine solche<br />

starke Affinität die durch äußere mechanische Vorgänge,<br />

zum Beispiel durch schnelles Drehen des Körpers, hervorgerufenen<br />

Sehwindelanfalle. Man sollte sich also überzeugen, ob der<br />

Mensch leicht Schwindelanfälle bekommt, wenn er mechanische<br />

Bewegungen seines Körpers ausführt.<br />

82

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!