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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Neunzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Stück an. Wenn Sie das einzelne Stück Antimon aus der Erde<br />

wegnehmen, so wühlen Sie einfach in dem Gesamtantimonleib<br />

der Erde, der ihr eingegliedert ist. Also das gehört dazu zu dem<br />

gesamten Antimonleib. Da haben wir also geschildert auf der<br />

einen Seite alles dasjenige, was gewissermaßen durch die Antimonwirkung<br />

anschaulich wird. Allem Wirken stehen nun in<br />

der Natur Gegenwirkungen gegenüber. Gerade durch das Hin-<br />

<strong>und</strong> Herpendeln von Wirkung <strong>und</strong> Gegenwirkung entstehen<br />

immer die gestalteten Körper.<br />

Nun sehen Sie, diese gegenwirkenden Kräfte müssen wir nun<br />

aufsuchen. Diese gegenwirkenden Kräfte zeigen sich uns dann,<br />

wenn wir erkennen können, durchschauen können, daß ja die<br />

Antimonkräfte in dem Augenblick auf den Menschen wirken,<br />

wo irgend etwas, was eigentlich im Innern des Menschen geregelt<br />

ist, nach außen drängt. Diese Antimonkräfte sind es nämlich<br />

gerade, die in der Gerinnung des Blutes wirken. Da drinnen<br />

wirkt das Antimonisierende. Überall wo das Blut in seinem Bestände,<br />

in seiner Strömung die Tendenz zum Gerinnen zeigt, da<br />

ist antimonisierende Kraft. Überall da, wo das Blut sich entziehen<br />

will dieser gerinnenden Kraft, da sind die Gegenwirkungen<br />

da. So daß wir da, wo uns die Bluter entgegentreten, kurioserweise<br />

finden die anti-antimonisierenden Kräfte. Da haben Sie<br />

die anti-antimonisierenden Kräfte. Diese antiantimonisierenden<br />

Kräfte sind aber identisch mit dem, was ich<br />

nennen möchte - wenn ich das Wort bilden darf - die albuminisierenden<br />

Kräfte, die eiweißstoffbildenden Kräfte, die so organisierend<br />

wirken, daß sie die Bildung des Eiweißes fördern. Denn<br />

wiederum dasjenige, was das Blut am Gerinnen verhindert, sind<br />

die eiweißbildenden Kräfte.<br />

Auf diese Weise kommen wir zu einer Erkenntnis der Beziehungen<br />

des Antimonisierenden <strong>und</strong> des Albuminisierenden im<br />

menschlichen Organismus. Ich muß schon sagen, ich glaube,<br />

wenn man dieses Wechselspiel des Antimonisierenden <strong>und</strong> des<br />

Albuminisierenden studieren würde, dann würde man gründliche<br />

Erkenntnisse im Erkrankungs- <strong>und</strong> Heilungsprozesse gewinnen.<br />

Denn was sind albuminisierende Prozesse? Es sind diejenigen<br />

Prozesse, durch welche alles Plastische, alles Gestaltende<br />

in der Natur dem menschlichen <strong>und</strong> auch dem tierischen Or-<br />

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