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Kulturelle Bildung in der Bildungsreformdiskussion – Konzeption ...

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336 KULTURELLE BILDUNG UND BILDUNGSREFORM<br />

starre Arbeitsstrukturen aufzubrechen,<br />

Lernprozesse offen zu strukturieren und kooperativ anzulegen,<br />

die Lehrer/Ausbil<strong>der</strong> als Lernbegleiter zu sehen und jungen Leuten eigene Lernwege zu<br />

eröffnen sowie<br />

Raum und Zeit zum Experimentieren zu lassen.<br />

So gesehen kann das kubim-Programm auch von e<strong>in</strong>iger Bedeutung für an<strong>der</strong>e Reformprozesse<br />

werden.<br />

Bei guten Absichten ist es im kubim-Programm natürlich nicht geblieben, vielmehr können<br />

wir jetzt bereits festhalten, dass mit den Erfahrungen <strong>der</strong> meisten Projekte<br />

Erkenntnisse zu neuen, grenzüberschreitenden Wegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> kulturellen <strong>Bildung</strong> und<br />

Ausbildung gesammelt wurden, die generell für anstehende Reformen im <strong>Bildung</strong>swesen<br />

<strong>in</strong>teressant se<strong>in</strong> können;<br />

transferfähige Modelle und Anregungen für Medienprojekte, -ateliers und -sem<strong>in</strong>are <strong>in</strong><br />

Schulen, Hochschulen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> außerschulischen <strong>Kulturelle</strong>n <strong>Bildung</strong> erarbeitet worden<br />

s<strong>in</strong>d;<br />

konkrete H<strong>in</strong>weise bzw. Unterrichtssequenzen für die kreative Nutzung technischer E<strong>in</strong>gabemedien,<br />

für die Nutzung mobiler Technik und für die künstlerische Gestaltung<br />

bzw. Programmierung von Ausgabemedien <strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Projekten gegeben werden<br />

können und zudem auch<br />

neue Ansätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Qualifizierung von Lehrpersonal und für die Lehrerfortbildung vorliegen.<br />

Weitere Entwicklungsfel<strong>der</strong> und Ergebnisse im kubim-Programm waren u.a.:<br />

· die Erprobung und Institutionalisierung von Studienbauste<strong>in</strong>en im Bereich <strong>der</strong> künstlerischen<br />

Arbeit mit und an den Medien (wie z.B. an <strong>der</strong> HbK Hamburg „t r a n s<br />

medien“ o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> UdK Berl<strong>in</strong> <strong>der</strong> Masterstudiengang „soundXchange“ sowie am<br />

Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften/Universität Halle <strong>der</strong> Masterstudiengang<br />

„Autorschaft & Multimedia“),<br />

· die Entwicklung und Erprobung multimedialer <strong>Bildung</strong>ssoftware sowie Datenbanken<br />

mit digitalen Bild- und Unterrichtsmaterialien (etwa bei <strong>der</strong> <strong>in</strong> Bayern entwickelten<br />

<strong>in</strong>ternetfähigen Bild- und Materialdatenbank „Ikonothek“ für den Kunst- und Geschichtsunterricht,<br />

die 100 „Ikonen“ als Schlüsselwerke unseres Bildgedächtnisses präsentiert),<br />

· die Schulung <strong>der</strong> S<strong>in</strong>ne und die Erschließen neuer Wahrnehmungsmöglichkeiten und<br />

Kompetenzen, gerade auch für Lehrende (z.B. im Bremer Projekt „Schule als Raumbühne“),<br />

· die Verbesserung <strong>der</strong> Lernatmosphäre durch die Gestaltung ästhetisch und akustisch<br />

angenehmer Lern- und Erlebnisräume (Beispiel: Das Projekt „GanzOhrSe<strong>in</strong>“ <strong>in</strong> München),<br />

· die Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern (Künstler/<strong>in</strong>nen und<br />

Medienfachleuten) als Beitrag zur Öffnung von Schule (z.B. im Berl<strong>in</strong>er „KLiP“-Projekt)<br />

sowie<br />

· die Entwicklung kompensatorischer Modelle für e<strong>in</strong>e ästhetisch orientierte Medienbildung<br />

u.a. von beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen. (Beispiel: „K<strong>in</strong><strong>der</strong> machen Kunst<br />

mit Medien“, ebenfalls <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>)<br />

E<strong>in</strong>e zusammenfassende Bilanz kann auch für die unterschiedlichen Träger <strong>der</strong> <strong>Kulturelle</strong>n<br />

<strong>Bildung</strong> gezogen werden.

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