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Kulturelle Bildung in der Bildungsreformdiskussion – Konzeption ...

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MATERIALIEN 421<br />

<strong>in</strong> 45-Pflicht-M<strong>in</strong>uten-Takten zu denken, gleichwohl natürlich <strong>in</strong> vielfältig rhythmisierten<br />

Zeite<strong>in</strong>heiten und zu unterschiedlichen Zeiten anzubieten.<br />

9. Selbst gestaltete und produktive Kunst und Kultur von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen brauchen<br />

Öffentlichkeit: Die Ergebnisse künstlerisch-ästhetischer Prozesse sollen angemessen<br />

präsentiert werden. Idealerweise geht die Präsentation über die schulische Öffentlichkeit<br />

h<strong>in</strong>aus, z.B. an Orte des kommunalen kulturellen Lebens vom Museum bis zum Jugendzentrum.<br />

10. Die fachliche Vielfalt des <strong>Bildung</strong>sangebots <strong>der</strong> Jugendkunstschulen basiert auf breiter<br />

Honorartätigkeit bei ger<strong>in</strong>gem Festanstellungsgrad. Zusätzliche Aufgaben erfor<strong>der</strong>n daher<br />

spezifische För<strong>der</strong>zugänge. Wer Qualität gewährleisten will, braucht nicht e<strong>in</strong>fach nur viele,<br />

son<strong>der</strong>n spezifisch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Schule und Jugendkunstschule<br />

können hierfür geme<strong>in</strong>sam Fortbildungsbauste<strong>in</strong>e zur Qualifizierung weiterer Mitarbeiter<br />

entwickeln und anbieten. Als Partner gilt es kommunale, landes- und bundesweite<br />

Fortbildungse<strong>in</strong>richtungen sowie entsprechende Hochschul<strong>in</strong>stitute, Akademien u.a. zu<br />

gew<strong>in</strong>nen.<br />

11. E<strong>in</strong>e angemessene F<strong>in</strong>anzierung von Kooperationen muss gewährleistet se<strong>in</strong>. Sie muss<br />

qualifiziertes Personal ebenso berücksichtigen wie Material- und Verwaltungskosten. Erfahrungen<br />

zeigen, dass hier die Kommunen neben e<strong>in</strong>igen Bundeslän<strong>der</strong>n erheblich zur<br />

F<strong>in</strong>anzierung und nachhaltigen Konzeptentwicklung beitragen. Die spezifischen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

strukturschwacher Regionen (lange Anfahrtswege) dürfen nicht zusätzliche <strong>Bildung</strong>sbenachteiligung<br />

hervorrufen. Es gilt daher, Standards, Kontraktformen sowie solide<br />

und zureichend flexible F<strong>in</strong>anzierungsmodelle zu entwickeln.<br />

12. Jugendkunstschule muss neben <strong>der</strong> Kooperation mit Ganztagsschule auch außerschulischer<br />

Anbieter bleiben. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche brauchen für e<strong>in</strong>e selbständige Entwicklung<br />

und Entwicklung zur Selbständigkeit außerschulische und vielfältige Anlässe. E<strong>in</strong> Ziel<br />

kulturell-ästhetischer <strong>Bildung</strong> als verlässlicher Partner schulischer Kunst- und Kulturvermittlung<br />

im Rahmen Allgeme<strong>in</strong>er <strong>Bildung</strong> und im Verbund Jugend, Kultur, Schule ist es,<br />

neben an<strong>der</strong>en Vermittlungsangeboten an Kunst- und Kulturorten langfristig e<strong>in</strong> flächendeckendes<br />

Netz an Jugendkunstschulen auszubauen.<br />

3.3 Bundesverband Museumspädagogik: Zum <strong>Bildung</strong>sauftrag<br />

<strong>der</strong> Museen <strong>–</strong><br />

Stellungnahme des Bundesverbandes Museumspädagogik e.V. *<br />

1. Museen und ihre gesellschaftliche Aufgabe<br />

Museen stehen im Dienste <strong>der</strong> Gesellschaft und erbr<strong>in</strong>gen Leistungen für die Gesellschaft<br />

und ihre Entwicklung. Sie bewahren die materiellen Aspekte unseres historischen Erbes <strong>in</strong><br />

allen Facetten von Natur, Technik, Geschichte, Kunst und Kultur. Museen bieten mit ihren<br />

Sammlungen unverwechselbarer Orig<strong>in</strong>ale und mit ihren Ausstellungen eigenständige Bil-<br />

* http://www.museumspaedagogik.org/BVMP-KMK-Stellungsnahme.PDF

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