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Festung Europa

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GSM<br />

– das Recht auf Chancengleichheit, auf gleichen<br />

Lohn für gleiche Arbeit ohne Diskriminierung<br />

aufgrund des Geschlechts,<br />

– das Recht auf Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz,<br />

– der Kinder- und Jugendschutz,<br />

– die Koalitionsfreiheit und das Streikrecht,<br />

– das Recht auf Unterrichtung, Anhörung und Beteiligung<br />

der Arbeitnehmer,<br />

– das Recht auf Tarifverhandlungsfreiheit,<br />

– das Recht auf eine berufliche Grundausbildung<br />

und auf Weiterbildung sowie auf Berufsberatung,<br />

– das Recht auf sozialen Schutz und eine Altersrente,<br />

– das Recht auf angemessenen Lohn und finanzielle<br />

Unterstützung für die Arbeitnehmer, die vom<br />

Arbeitsmarkt unverschuldet ausgeschlossen sind,<br />

– das Recht, den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften<br />

anzurufen,<br />

– das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte<br />

innerhalb der Gemeinschaft frei zu wählen.<br />

(Dok.A2–399/88)<br />

Daraufhin hat die Kommission im September 1989<br />

eine (rechtlich unverbindliche) Sozialcharta verabschiedet,dieimDezember1989als„Gemeinschaftscharta<br />

der sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer“<br />

gegen das Votum Großbritanniens (1997 korrigiert)<br />

vom Europäischen Rat übernommen wurde, und im<br />

November desselben Jahres ein sozialpolitisches<br />

Aktionsprogramm(Dok.KOM1989/568endg.)vorgelegt.<br />

�Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte,�Sozialpolitik<br />

W. M.<br />

Literatur:<br />

Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Grundwerte der<br />

Demokratie im internationalen Vergleich. Bonn 1994<br />

Rengeling, H.-W.: Grundrechtsschutz in der EG.<br />

München 1992<br />

GSM �UMTS<br />

GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten). LockereGemeinschaftaus12Staaten,nachdemZerfallder<br />

Sowjetunion gegründet am 8. 12. 1991 durch das Abkommen<br />

von Minsk zwischen Russland, der Ukraine<br />

undWeißrussland.Am23.12.1991tratenmitderErklärung<br />

von Alma Ata acht weitere Staaten bei (Armenien,<br />

Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan,<br />

Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan).<br />

Georgien ist 1993 beigetreten. Ihrer „Erklärung<br />

zur Entwicklung von Zusammenarbeit und vertrau-<br />

424<br />

ensbildenden Maßnahmen“ entsprechend werden<br />

die Beziehungen auf der Grundlage von Souveränität,<br />

territorialer Integrität, Vertrauen, Offenheit und<br />

einer gegenseitigen zuträglichen Partnerschaft entwickelt.<br />

Die Zusammenarbeit geschieht in den<br />

GUS-Organen Rat der Staatsoberhäupter, InterparlamentarischeVersammlungundExekutivsekretariat.<br />

Sitz der GUS ist Minsk.<br />

Ein Kooperationsvertrag zwischen den Mitgliedstaaten<br />

von 1993 sieht eine Wirtschaftsunion (mit<br />

Freihandelszone) vor. Sie ist bisher nicht zustande<br />

gekommen. Statt dessen haben einzelne Länder eine<br />

verstärkte Zusammenarbeit vereinbart, so im März<br />

1996 Russland, Weißrussland, Kasachstan und Kirgisistan<br />

als Gemeinschaft Integrierter Staaten (1999<br />

Beitritt Tadschikistans); sie vereinbarten 2000 die<br />

Bildung einer Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft.<br />

Weitere regionale Organisationen der Zusammenarbeit<br />

bildeten 1996 Aserbaidschan, Georgien,<br />

Moldawien und die Ukraine (1999 Beitritt Usbekistans)<br />

und 2002 Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan<br />

und Usbekistan.<br />

Dem Abkommen über gegenseitige Sicherheit und<br />

militärische Zusammenarbeit von 1992 zwischen<br />

Russland, Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan<br />

und Usbekistan sind anschließend Aserbaidschan,<br />

Georgien und Weißrussland beigetreten,<br />

1999 sind Aserbaidschan, Georgien und Usbekistan<br />

wieder ausgetreten. Die übrigen GUS-Staaten unterzeichneten<br />

2003 ein Abkommen über die Gründung<br />

einesMilitärpakts. W. M.<br />

Anschrift: Kirava 17, 220000 Minsk, Belarus<br />

Internet: www.cis.minsk.by<br />

Gutachten (nach Art. 300 Abs. 6 EGV). Schließt die<br />

GemeinschaftmitDrittstaatenAbkommengem.Art.<br />

300 EGV, so können das Europäische Parlament, der<br />

Rat, die Kommission oder ein Mitgliedstaat ein Gutachten<br />

des EuGH darüber einholen, ob das Abkommen<br />

mit dem EG-Vertrag vereinbar ist. Das Gutachten<br />

ist verbindlich. Ist es ablehnend, kann das Abkommen<br />

nur nach Ratifizierung in den Mitgliedstaaten<br />

gem. Art. 48 EUV in Kraft treten.<br />

Gute Verwaltung �Kodex für gute Verwaltungspraxis<br />

GVO (Genetisch veränderte Organismen) �Bio- und<br />

Gentechnologie

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