Festung Europa
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sion umfangreiche Anhörungen der Betroffenen<br />
durch.<br />
(4)UnionsbürgerinnenundUnionsbürger,derenAnzahl<br />
mindestens eine Million betragen und bei denen<br />
es sich um Staatsangehörige einer erheblichen Anzahl<br />
von Mitgliedstaaten handeln muss, können die<br />
Initiative ergreifen und die Kommission auffordern,<br />
im Rahmen ihrer Befugnisse geeignete Vorschläge<br />
zu Themen zu unterbreiten, zu denen es nach Ansicht<br />
jener Bürgerinnen und Bürger eines Rechtsakts der<br />
Union bedarf, um die Verfassung umzusetzen. Die<br />
Bestimmungen über die Verfahren und Bedingungen,<br />
die für eine solche Bürgerinitiative gelten, einschließlichderMindestzahlvonMitgliedstaaten,aus<br />
denen diese Bürgerinnen und Bürger kommen müssen,werdendurchEuropäischesGesetzfestgelegt.“<br />
Partnerschaftsabkommen �Osterweiterung<br />
Passerelle. Die Passerelle-Klausel ist eine Form<br />
der �Evolutivklausel, mit der im Rahmen eines Vertragswerkes<br />
im vereinfachten Verfahren eine Vertragsänderung<br />
herbeigeführt werden kann (frz. passerelle:<br />
Steg, Überweg). Im Bereich der Europäischen<br />
Union wird sich bisweilen solcher Klauseln<br />
bedient, um künftige Integrationsschritte vorzubereiten,<br />
zu denen die Mitgliedstaaten bei Vertragsschluss<br />
noch nicht bereit sind. So sieht bspw.<br />
Art. IV-444 des Verfassungsvertrags 2004 ein vereinfachtes<br />
Vertragsänderungsverfahren vor, um<br />
ohne erneutes langwieriges Vertragsratifikationsverfahren<br />
in bestimmten Politikfeldern von der Einstimmigkeit<br />
zu einer Mehrheitsentscheidung zu gelangen.<br />
J. M. B.<br />
Passunion, Nordische Passunion.Zwischenden<br />
Staaten Dänemark, Finnland, Norwegen, Island und<br />
Schweden 1954 eingerichtete Zone der Freizügigkeit<br />
zwischen den skandinavischen Ländern (zusammen<br />
mit der Schaffung eines gemeinsamen Arbeitsmarkts<br />
1954 und einem Übereinkommen über die<br />
Sozialversicherung 1955).<br />
Der Beitritt der EU-Staaten Dänemark, Finnland und<br />
Norwegen zum �Schengen-Abkommen erforderte<br />
1996 den Abschluss von Kooperationsabkommen<br />
aller Schengenstaaten mit den zwei restlichen Staaten<br />
der Nordischen Passunion Norwegen und Island<br />
zum Erhalt der Passunion. Alle nordischen Staaten<br />
wenden das Schengen-Regelwerk seit 25. 3. 2001 an.<br />
FreierPersonenverkehristauchzuGrönlandundden<br />
Färöer möglich, die diese Bestimmungen der Nordischen<br />
Passunion anwenden.<br />
Patent, europäisches Patent, Gemeinschaftspatent<br />
�Markenrecht, �Europäisches Patentamt<br />
Pauschalreiserichtlinien �Tourismuspolitik<br />
PESCA<br />
PEACE heißt ein 1995 von der EU ins Leben gerufenes<br />
Sonderprogramm für Frieden und Aussöhnung<br />
in Nordirland und angrenzenden nordirischen Grafschaften.<br />
PEACE I (1995–1999) war mit 300 Mio.<br />
ECU ausgestattet. PEACE II (2000–2004) hat ein<br />
Gesamtvolumen von 740 Mi. Euro, wovon 531 Mio.<br />
Euro aus den EU-Strukturfonds bereit gestellt<br />
werden. Die EU unterstützt darüber hinaus den 1989<br />
gegründeten Internationalen Fonds für Irland mit<br />
jährlich 15 Mio. Euro.<br />
Der Europäische Rat vom 18. 6. 2004 in Brüssel hat<br />
eine Ausdehnung des PEACE-Programms bis zum<br />
Auslaufen der Strukturfondsprogramme 2006 empfohlen.<br />
Die Haushaltsorgane der EU haben dem zugestimmt.<br />
Für 2005 stehen 60 Mio. Euro zur Verfügung,<br />
für 2006 sind 48 Mio. Euro eingeplant.<br />
Das operationelle Programm von PEACE II ist eingebettet<br />
in das Community Support Framework<br />
(CFS) für Nordirland (Zeitraum 2000 – 2006).<br />
Perikles-Programm zum Schutz des Euro gegen<br />
�Geldfälschung, vom Rat am 17. 12. 2001 beschlossen<br />
(2001/923, ABl. L 339/2001). Das Programm<br />
förderte die Zusammenarbeit der Euro-Staaten im<br />
Informationsaustausch und in der Ausbildung. Mit<br />
Beschluss 2001/924 vom selben Tag wurde das Programm<br />
auf die EU-Staaten ausgedehnt, die den Euro<br />
nicht als einheitliche Währung eingeführt haben.<br />
PESCA heißt eine am 15. 6. 1994 gestartete Gemeinschaftsinitiative<br />
im Rahmen der �Strukturfonds zur<br />
Unterstützung der von der Fischerei abhängigen Regionen,<br />
z. B. zur Schaffung anderer Arbeitsplätze<br />
oder zur Sanierung von Häfen. Finanzrahmen 1994 –<br />
1999 250 Mio. ECU. PESCA wurde 2000 nicht weitergeführt.<br />
Strukturinvestitionen im Bereich Fischerei<br />
und Aquakultur werden jetzt aus dem Finanzinstrument<br />
für die Ausrichtung der Fischerei (FIAF)<br />
gefördert. Finanzvolumen 2000 – 2006 3,7 Mrd.<br />
Euro. �Fischereipolitik<br />
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