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Heft 42 - IMIS - Universität Osnabrück

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Translokale Livelihoods in Südafrika<br />

schaft der imizi fluktuiert stark, wohingegen die Zusammensetzung des Ikhaya<br />

recht stabil ist. Aufgrund der sehr wandelbaren räumlichen Verteilung<br />

der Mitglieder entspricht das Ikhaya häufig einem Netzwerk, das sich über<br />

den Flächenraum und Grenzziehungen hinweg ausbreitet. Die Ikhaya-<br />

Gemeinschaften sind oft als translokale Haushalte (s.o.) organisiert, innerhalb<br />

derer verschiedene Haushaltsstandorte durch vielschichtige Interaktionsbeziehungen<br />

der Mitglieder miteinander verbunden sind.<br />

Das Ikhaya bietet sich als zentrale Analyseeinheit bei der Untersuchung<br />

der translokalen Strukturen an, da ein Großteil der sozialräumlichen Interaktion<br />

(Migration, Austausch und Distribution) entlang der Netzwerklinien innerhalb<br />

dieser sozialen Einheit stattfindet. Es gibt in dieser Gemeinschaft eine<br />

Aufgaben- und Arbeitsteilung zwischen den Mitgliedern an den ländlichen<br />

und städtischen Haushaltsstandorten, wobei den verschiedenen Haushaltsstandorten<br />

unterschiedliche Funktionen innerhalb des Gesamtzusammenhangs<br />

des translokalen Haushalts zukommt (s. Schaubild 2).<br />

Schaubild 2: Funktionen ländlicher und städtischer Standorte translokaler<br />

Haushalte<br />

Quelle: Steinbrink, Leben zwischen Land und Stadt, S. 214.<br />

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