Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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Im Tourismusverkehr ist es erforderlich, die baden-württembergischen Fremdenverkehrszentren<br />
zukünftig besser in das Fernverkehrsnetz einzubinden. Hierzu sollen neue umsteige -<br />
freie Verbindungen aus den bevölkerungsreichen Regionen Deutschlands und des<br />
benachbarten Auslandes geschaffen werden. Dies könnte bei entsprechendem Fahrzeugmaterial<br />
auch durch Flügelung bestehender Linien geschehen.<br />
Das Land strebt eine Steigerung der Attraktivität des Öffentlichen Personenverkehrs im Ländlichen<br />
Raum durch eine möglichst gute Abstimmung des straßengebundenen ÖPNV und<br />
des SPNV auf die Züge des Fernverkehrs an.<br />
Bedarf sieht das Land bei Autoreisezügen. Hier sind die Bahnen aufgefordert, neue Verbindungen<br />
aus <strong>Baden</strong>-Württemberg heraus zu schaffen und die derzeit nicht mehr bedienten<br />
Verladestationen wieder in das Netz aufzunehmen.<br />
2.2 SCHIENENPERSONENNAHVERKEHR<br />
2.2.1 AUSBAU DES SCHIENENPERSONENNAHVERKEHRS<br />
Der Schienenpersonennahverkehr soll auch zukünftig das Rückgrat einer leistungsfähigen,<br />
attraktiven und umweltverträglichen Nahverkehrsbedienung im Land bilden und ein attraktives<br />
Angebot bereitstellen.<br />
Situation<br />
VERKÜRZUNG VON REISEZEITEN IM FERNVERKEHR<br />
Stuttgart Hbf–<br />
Stuttgart Flughafen<br />
Stuttgart Hbf–<br />
Ulm Hbf<br />
Stuttgart Flughafen–<br />
Ulm Hbf<br />
Mannheim Hbf–<br />
Ulm Hbf<br />
Frankfurt (M) Hbf–<br />
Ulm Hbf<br />
* nach Fertigstellung des Bahnprojekts<br />
Stuttgart–Ulm (2020)<br />
8 MIN.<br />
27 MIN.<br />
28 MIN.<br />
24 MIN.<br />
1 Std. 2 Std.<br />
Seit der Übernahme der Aufgabenträgerschaft durch das Land im Jahr 1996 ist der SPNV<br />
mit großem Erfolg ausgebaut worden. Dies gilt gleichermaßen <strong>für</strong> den SPNV in den<br />
Ballungsräumen wie auch <strong>für</strong> Stadt-Umland-Verknüpfungen und den SPNV im Ländlichen<br />
Raum. Das Leistungsangebot wurde von rund 50 Millionen Zugkilometern im Jahr 1995 auf<br />
über 80 Millionen Zugkilometer im Jahr 2008 erhöht. Fahrgaststeigerungen von durchschnittlich<br />
30 Prozent im Berufsverkehr und 50 Prozent im Freizeitverkehr belegen den Erfolg<br />
der Konzeption.<br />
Der SPNV leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die spezifischen Emissionen<br />
je Personenkilometer sind bei der Schienennahverkehrsflotte im Land in Bezug auf<br />
den Treibhausgasausstoß (CO 2 ) und die Partikelemissionen deutlich niedriger als im motorisierten<br />
Individualverkehr. Als Innovationsprojekt werden derzeit Hybridantriebe <strong>für</strong> Diesel -<br />
triebwagen erprobt, die Kraftstoffeinsparungen von bis zu 15 Prozent ermöglichen sollen.<br />
BESSERE ERSCHLIESSUNG<br />
VON TOURISMUSREGIONEN<br />
ANBINDUNG DES<br />
LÄNDLICHEN RAUMS<br />
MEHR AUTOREISEZÜGE<br />
ZIEL<br />
REGIONALISIERUNG<br />
UMWELTVERTRÄGLICHKEIT<br />
2.1.2 NATIONALES FERNVERKEHRSANGEBOT // 2.2 SCHIENENPERSONENNAHVERKEHR // 2.2.1 AUSBAU DES SCHIENENPERSONENNAHVERKEHRS<br />
54 MIN.<br />
1:07 STD.<br />
1:35 STD.<br />
1:37 STD.<br />
1:47 STD.<br />
2004<br />
2025 *<br />
2:17 STD.<br />
105