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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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LANDESINITIATIVE<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

FÖRDERUNG DER<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

KRAFTSTOFFE AUS BIOMASSE<br />

KRAFTSTOFFSPARENDES<br />

FAHREN<br />

BESSERE ENERGIE -<br />

VERBRAUCHS -<br />

KENNZEICHNUNG<br />

UMWELTFREUNDLICHE<br />

DIENSTWAGEN<br />

86 1.4.2 REDUKTION VON LUFTSCHADSTOFFEN UND TREIBHAUSGASEN<br />

Als zentrales Element der Landesinitiative Elektromobilität hat das Land im Jahr <strong>2010</strong> die<br />

Landesagentur <strong>für</strong> Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie „e-mobil BW GmbH“<br />

gegründet. Ihr Ziel liegt insbesondere in der Vernetzung aller Akteure und Förderaktivitäten<br />

in diesem Bereich, der Einbindung der Zulieferindustrie und der Etablierung als Anlauf- und<br />

Beratungsstelle. Die Landesinitiative Elektromobilität <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sieht auch die<br />

Praxiserprobung von Elektrofahrzeugen vor.<br />

Für die Ausweisung und Beschilderung von Stellplätzen an Batterieladestationen im öffentlichen<br />

Verkehrsraum sollen die erforderlichen straßenrechtlichen Voraussetzungen geschaffen<br />

werden. Angesichts der noch bestehenden Nutzungseinschränkungen von Elektrofahrzeugen<br />

gegenüber konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sollen zusätzlich Anreize<br />

geprüft werden, die einen verstärkten Einsatz elektrisch angetriebener Fahrzeuge unterstützen<br />

könnten.<br />

Kraftstoffe aus Biomasse (synthetische Biokraftstoffe der zweiten Generation sowie Bio -<br />

methan) sollen aus Sicht des Landes zur Klimaschonung im Straßenverkehr beitragen. Diese<br />

Kraftstoffe können aus Holz, Stroh und pflanzlichen Reststoffen gewonnen werden und<br />

greifen somit nicht – wie die Biokraftstoffe der ersten Generation – unmittelbar in die<br />

Nahrungsmittelkette ein. Eine noch effizientere Zukunftsoption wird jedoch im Einsatz von<br />

Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und der Verwendung des erzeugten Stroms<br />

zum Beispiel <strong>für</strong> die Elektromobilität gesehen.<br />

Durch kraftstoffsparendes Fahren kann jeder Autofahrer ohne große Mühe Beiträge zur Luftreinhaltung,<br />

zum Klimaschutz, zur Ressourcenschonung und zum Lärmschutz leisten. Das<br />

Land setzt sich daher weiterhin <strong>für</strong> eine verstärkte Aus- und Weiterbildung in kraftstoffsparendem<br />

Fahren ein. Autofahrer sollen auch in Zukunft Angebote zur Weiterbildung<br />

erhalten. Mit Hilfe von Vergleichsfahrten und Verbrauchsauswertungen sollen die Potenziale<br />

kraftstoffsparenden Fahrens vermittelt werden. Diese liegen im Alltagsverkehr in der<br />

Größenordnung von 10 Prozent, ohne dass damit nennenswerte Fahrzeitverluste und Einbußen<br />

an Fahrkomfort verbunden sind.<br />

Kraftstoffsparende und klimaschonende Kraftfahrzeuge sollen <strong>für</strong> den Autokäufer leicht verständlich<br />

kenntlich gemacht werden. Das Land unterstützt daher Überlegungen zur Neugestaltung<br />

der Energieverbrauchskennzeichnung von Kraftfahrzeugen.<br />

Mit der Beschaffung besonders energieeffizienter Dienstfahrzeuge wird das Land verstärkt<br />

seiner Vorbildfunktion im Sinne eines konsequenten Klimaschutzes gerecht werden. Der<br />

Einsatz von Fahrzeugen mit innovativen Antriebskonzepten – Hybridantrieb, Elektrofahrzeuge<br />

im Rahmen der Zukunftsoffensive Elektromobilität bzw. Erdgas/Biomethanmotor –<br />

wird durch das Land geprüft. Erste Beschaffungen sind eingeleitet.

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