Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

3.2.3 VERBESSERUNG DER VERKEHRSABWICKLUNG
Dem Straßengüterverkehr soll eine angemessene Straßeninfrastruktur zur Verfügung stehen,
die effiziente und sichere Transporte unter Wahrung ökologischer und sozialer Belange
ermöglicht.
Situation
Die Straße ist und bleibt – gemessen am Anteil am Modal Split – wichtigster Verkehrsträger
im Güterverkehr. Allerdings ist ein unbegrenzter Ausbau der Straßeninfrastruktur mangels
Finanzierungsmittel und mangels Akzeptanz bei der Bevölkerung nicht möglich. Effizienzsteigerungen
sind daher unerlässlich.
Viele Potenziale zur Effizienzsteigerung im Straßengüterverkehr gelten inzwischen allerdings
als weitgehend ausgeschöpft. So ist zum Beispiel zwischenzeitlich bei der Reduzierung der
Leerfahrten eine natürliche Untergrenze erreicht, die auch bei bester Fahrzeugdisposition
und steigender Kostenbelastung nicht mehr signifikant unterschritten werden kann.
Hinzu kommt, dass es sich beim Güterfernverkehr auf der Straße in Baden-Württemberg in
erheblichem Umfang um Transitverkehr handelt. Er macht über ein Drittel des Gesamtverkehrsaufkommens
aus und durchquert das Land zu etwa gleichen Teilen in Nord-Süd-Richtung
und in Ost-West-Richtung. Insbesondere der Osteuropaverkehr soll sich bis 2025 sehr
dynamisch weiterentwickeln.
PROGNOSE FÜR DEN GÜTER-TRANSITVERKEHR
STRASSE
SCHWERVERKEHR AUF
AUTOBAHNEN KFZ PRO TAG
ANTEIL
TRANSPORTLEISTUNG MIO. TKM PRO JAHR
ANTEIL
SCHIENE
TRANSPORTLEISTUNG MIO. TKM PRO JAHR
ANTEIL
ZIEL
SITUATION DES STRASSEN -
GÜTERVERKEHRS
BEGRENZTE EFFIZIENZ -
RESERVEN
HOHER TRANSIT -
VERKEHRSANTEIL
TRANSITVERKEHR 2005 2025 WACHSTUM
2025 : 2005
2.917
35%
16.813
38%
4.272
60%
5.612
43%
36.003
46%
7.223
62%
92%
114%
69%
3.2.3 VERBESSERUNG DER VERKEHRSABWICKLUNG
149