Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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Umweltverbund (Zufußgehen, Fahrrad, Bus und Bahn) sensibilisieren. Sie können Anreize<br />
für den Erwerb von Jobtickets, für die Bildung von Fahrgemeinschaften, für die Inanspruchnahme<br />
von Mobilitätsbörsen und Mitfahrzentralen schaffen. In gemeinsamer Verantwortung<br />
können Unternehmen und Belegschaft die Fahrleistungen im Individualverkehr senken.<br />
Sie können mit der gleichen Zielrichtung auch ein Qualitätsmanagement für den Werksverkehr<br />
einrichten.<br />
Die Bewusstseinsbildung <strong>für</strong> ein effizientes Verkehrsverhalten soll durch pädagogische<br />
Konzepte gefördert werden, die im Sinne einer nachhaltigen Bildung die Bedürfnisse der<br />
Menschen sowie die individuellen Bestimmungsfaktoren von Aktivitäts- und Verkehrsmittel -<br />
präferenzen aufgreifen. Solche Konzepte sollen möglichst bereits in der Kindheit auch unter<br />
Einbeziehung der Eltern ansetzen. Die Verkehrserziehung in Schulen soll um entsprechende<br />
Module erweitert und unter Berücksichtigung mobilitätsrelevanter Aspekte der Sicherheits-,<br />
Gesundheits-, Sozial- und Umwelterziehung auch auf Kindergärten ausgedehnt werden.<br />
Eine funktionierende Gesellschaft lebt von der Bereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger,<br />
aktiv Verantwortung zu übernehmen. Diese Bereitschaft findet im bürgerschaftlichen Engage -<br />
ment ihren Ausdruck. Diese freiwillig und unentgeltlich praktizierte Solidarität bildet ein<br />
Netz <strong>für</strong> den Zusammenhalt der Gesellschaft. Im Verkehrssektor gibt es zahlreiche bürgerschaftliche<br />
und ehrenamtliche Aktivitäten, beispielsweise in der Landesverkehrswacht, den<br />
Arbeitskreisen „Verkehrssicherheit in den Landkreisen“, Bürgerbus-Projekten, Gewalt -<br />
prävention in Schulbussen („Schulbusbegleiter“), Bahnhofspatenschaften und ÖPNV-<br />
Kundenbeiräten. Dieses ehrenamtliche Engagement soll verstärkt sichtbar gemacht und<br />
unterstützt werden.<br />
MOBILITÄTSPÄDAGOGIK<br />
BÜRGERSCHAFTLICHES<br />
ENGAGEMENT<br />
2.1.5 BEWUSSTE MOBILITÄT<br />
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