Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

HANDLUNGS -
EMPFEH LUNGEN DER
RADVERKEHRS FÖRDERUNG
FÖRDERUNG DES
EHRENAMTLICHEN EINSATZES
ZIEL
PRÄVENTION DURCH
EINZEL- UND GRUPPEN -
ANSPRACHE
ZIELGRUPPENORIENTIERTE
VERKEHRSAUFKLÄRUNG
Die in den Handlungsempfehlungen zur Radverkehrsförderung Baden-Württemberg aufgeführten
Maßnahmen für Schule und Ausbildung, beispielsweise zur Entwicklung von Radschulwegplänen
und zur Durchführung von Verkehrssicherheitstagen, sollen umgesetzt
werden. Die zu vermittelnden Kompetenzen sollen regelmäßig auf Aktualität und Effizienz
überprüft und angepasst werden.
Das ehrenamtliche Engagement von Schülerinnen und Schülern zum Beispiel als Schülerlotsen,
Schulbusbegleiter oder als „Schülermentor Verkehrserziehung“ soll weiterhin gefördert
werden. Soziale und verkehrssicherheitliche Kompetenzen sollen dadurch gestärkt werden
und sich so positiv auf ein sicheres und verantwortungsvolles Verkehrsverhalten auch in den
weiteren Lebensabschnitten auswirken.
1.3.4 VERKEHRSAUFKLÄRUNG
Die ziel- und risikogruppenorientierte Verkehrsaufklärung im Erwachsenenalter soll aus -
gebaut werden.
Situation
Im Vergleich zur schulischen Verkehrserziehung sind im Erwachsenenalter infolge unterschiedlichster
Lebens- und Berufsbedingungen Präventionsaktionen in der Regel nur mit
Hilfe zielorientierter Einzel- oder Zielgruppenansprache erfolgversprechend. Die vernetzten
Verkehrssicherheitsaktionen der Polizei unter Einbindung der Verkehrssicherheitsaktion „Gib
Acht im Verkehr“ sind erfolgreich. Besonders hervorzuheben sind die Aktionen im Umfeld
von Diskotheken, bei Veranstaltungen für Motorradfahrer („Biker-Treffs“), bei Treffen von
Lastwagenfahrern („Trucker-Treffs“) sowie bei Zusammenkünften älterer Verkehrsteilnehmer.
Verstärkt kommen dabei Ansätze zum Tragen, bei denen Ansprechpartner der jeweiligen
Zielgruppen aktiv mit in die Präventionsarbeit eingebunden werden.
Umsetzungsplanung
74 1.3.3 VERKEHRSERZIEHUNG // 1.3.4 VERKEHRSAUFKLÄRUNG
Das Land wird seine zielgruppenorientierten Aktionen zur Verkehrsaufklärung weiter ausbauen.
Junge Fahrer, Senioren, Motorradfahrer sowie Berufskraftfahrer des gewerblichen
Personen- und Güterverkehrs sollen verstärkt themenorientiert mit Hilfe aktuell gestalteter
Aktionen in den Medien, im Internet und auf Plakaten angesprochen werden.