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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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ÜBERPRÜFUNG<br />

DER FAHREIGNUNG<br />

ALTERSGRUPPENSPEZIFISCHE<br />

ANSÄTZE<br />

ÜBERARBEITUNG<br />

DES MEHRFACHTÄTER-<br />

PUNKTESYSTEMS<br />

PRÜFUNG ALKOHOLSENSIBLER<br />

WEGFAHRSPERREN<br />

ZIEL<br />

Derzeit gibt es <strong>für</strong> Pkw-Fahrer eine anlassbezogene Gesundheitsprüfung: Wird in einem Einzelfall<br />

eine konkrete Erkrankung oder ein Mangel festgestellt, der die Fahreignung beeinträchtigen<br />

kann, so ist dies Anlass zu einer Überprüfung, die gegebenenfalls die Entziehung<br />

der Fahrerlaubnis zur Folge haben kann. Diese Regelung, die unabhängig vom Alter auf den<br />

konkreten Gesundheitszustand des jeweiligen Kraftfahrers abstellt, hat sich bewährt. Sie setzt<br />

auf die Eigenverantwortung der Fahrer, ihre Fahrtauglichkeit auf freiwilliger Basis überprüfen<br />

zu lassen, sowie auf eine gezielte Informations und Präventionsarbeit.<br />

Umsetzungsplanung<br />

Das Land begrüßt die ab 2011 vorgesehene dauerhafte bundesweite Fortführung des „Begleiteten<br />

Fahrens ab 17“. Es beobachtet vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die<br />

weitere Entwicklung des Unfallrisikos, bezogen auf alle Altersgruppen und auf gesundheitliche<br />

Unfallursachen. Bei Auffälligkeiten werden gegebenenfalls geeignete Schritte geprüft.<br />

Das sogenannte Punktesystem zur Nachschulung von Mehrfachtätern bei schwerwiegenden<br />

Verkehrsverstößen hat sich grundsätzlich bewährt. Das Land setzt sich jedoch <strong>für</strong> eine Überarbeitung<br />

ein. So soll bei der Anwendung eine Straffung und Vereinfachung und <strong>für</strong> die<br />

Betroffenen eine bessere Transparenz erreicht werden.<br />

In verschiedenen EU-Staaten werden derzeit Modellprojekte mit alkoholsensiblen Wegfahrsperren<br />

oder optischen und akustischen Warnsystemen durchgeführt. Sie werden dann<br />

aktiviert, wenn der Fahrer unter Einfluss von Alkohol steht. Sollten diese Versuche zu<br />

positiven Ergebnisse führen, hält das Land auch eine Einführung in Deutschland <strong>für</strong> sinnvoll<br />

und wird sich entsprechend da<strong>für</strong> einsetzen.<br />

1.3.3 VERKEHRSERZIEHUNG<br />

Vom Kindergarten bis zu den weiterführenden allgemeinbildenden und beruflichen Schulen<br />

soll frühzeitig und durchgängig bewegungs-, erlebnis- und nachhaltigkeitsorientiertes sowie<br />

verkehrsgerechtes Können, Wissen und Verhalten vermittelt, erfahrbar gemacht und erprobt<br />

werden. Neben der Verhinderung von Unfällen als zentralem Anliegen sollen dabei auch die<br />

Zielsetzungen des Umweltverbundes in den Fokus rücken.<br />

72 1.3.2 QUALIFIKATION VON FAHRZEUGFÜHRERN // 1.3.3 VERKEHRSERZIEHUNG

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