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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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1995 sind 960 Personen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Straßenverkehr ums Leben gekommen.<br />

2008 sind 551 Personen tödlich verunglückt. Dies entspricht einer Abnahme um rund 43<br />

Prozent. Neben der konsequenten Verkehrssicherheitsarbeit im Land ist diese positive Entwicklung<br />

auf die in den zurückliegenden Jahren erzielten Sicherheitsfortschritte bei den<br />

Kraftfahrzeugen und die Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen.<br />

In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> entfallen ca. 20 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen auf<br />

Straßen einschließlich der Geh- und Radwege. Am relativen Zuwachs der Flächeninanspruchnahme<br />

<strong>für</strong> Siedlungs- und Verkehrsflächen in den letzten Jahren hatten die Flächen <strong>für</strong> neue<br />

Straßenbaumaßnahmen einen deutlich unterdurchschnittlichen Anteil. Das Land hat mit seinem<br />

nach dem Grundsatz „Ausbau vor Neubau“ praktizierten Straßenbau erfolgreich zu einer<br />

maßvollen Flächeninanspruchnahme beigetragen.<br />

Straßenverkehrslärm stellt in der Wahrnehmung der Bevölkerung heute eine der größten<br />

unmittelbar wahrnehmbaren Umweltbelastungen dar. Knapp 60 Prozent der Bevölkerung<br />

fühlen sich von Straßenverkehrslärm belästigt, etwa 12 Prozent davon stark oder äußerst<br />

stark. Als besonders laut werden Lkw und, in noch stärkerem Ausmaß, Motorräder empfunden.<br />

Die Lärmgrenzwerte <strong>für</strong> Neufahrzeuge wurden in den zurückliegenden Jahren schrittweise<br />

verschärft. So konnte bereits eine wesentliche Senkung der Vorbeifahrpegel erreicht<br />

werden, insbesondere bei Lkw. Grundsätzlich werden die Lärmemissionen von Lkw und Pkw<br />

heute immer stärker durch die Rollgeräusche und weniger durch das Motorengeräusch<br />

bestimmt.<br />

Der Schadstoffausstoß von Kraftfahrzeugen konnte durch den serienmäßigen Einbau des<br />

Katalysators bei Ottomotoren sowie den zunehmenden Einsatz von Partikelfiltern bei Dieselmotoren<br />

in den letzten Jahren spürbar gesenkt werden. In den Vordergrund der fahrzeugtechnischen<br />

Herausforderungen zum Schutz der Ressourcen und der Umwelt sind heute die<br />

Senkung des Kraftstoffverbrauchs und damit des Ausstoßes an Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) und<br />

die Minderung von Stickstoffdioxid (NO 2 )- und Feinstaubbelastungen getreten.<br />

Mehr als die Hälfte aller Wege im Individualverkehr enden heute bereits nach 5 Kilo metern<br />

und mehr als 30 Prozent bereits nach 2 Kilometern. Sie liegen damit in Ent fernungsbereichen,<br />

die von einer Vielzahl von Menschen bequem mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß zurückgelegt<br />

werden könnten. Das Potenzial, das in diesen umwelt- und stadtverträglichen Fortbewegungsformen<br />

steckt, ist somit erheblich.<br />

UNFALLZAHLEN<br />

FLÄCHENINANSPRUCHNAHME<br />

STRASSENVERKEHRSLÄRM<br />

KLIMASCHUTZ UND<br />

LUFTSCHADSTOFFE<br />

RADFAHREN UND<br />

ZUFUSSGEHEN<br />

1. STRASSENVERKEHR<br />

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