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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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INVESTITIONEN IN<br />

INFRASTRUKTUR UND<br />

FAHRZEUGE<br />

NEUE KONZEPTE<br />

ZUR STADT-UMLAND-<br />

VERKNÜPFUNG<br />

SPNV IM LÄNDLICHEN RAUM<br />

KAPAZITÄTSENGPÄSSE<br />

WEITERENTWICKLUNG<br />

DES ANGEBOTS<br />

Neu- und Ausbauten von Strecken und Stationen, Streckenreaktivierungen, Beschleunigungen<br />

und Streckenelektrifizierungen haben die Qualität gesteigert und den SPNV <strong>für</strong> die Fahrgäste<br />

attraktiver gemacht. Auch der Einsatz neuer Doppelstockwagen und Dieseltriebwagen, deren<br />

Beschaffung vom Land gefördert wurde, hat zu einer weiteren Steigerung der Fahrgastzahlen<br />

beigetragen.<br />

In verschiedenen Regionen des Landes wurden seit der Regionalisierung neue verkehrliche<br />

Konzepte zur Stadt-Umland-Verknüpfung erfolgreich umgesetzt. Hierzu zählen mehrere Netzerweiterungen<br />

bei der S-Bahn Stuttgart, die erste Stufe der S-Bahn Rhein-Neckar, die Regio-<br />

S-Bahn Basel, die Ortenau-S-Bahn, die Breisgau-S-Bahn, der SPNV im Raum Ulm, die<br />

Stadtbahn Karlsruhe mit Erweiterungen ins Umland sowie die Stadtbahn Heilbronn. Neue<br />

Fahrzeuge und verbesserte Fahrplanangebote haben dort jeweils die Attraktivität des Angebots<br />

deutlich erhöht.<br />

Auch im Ländlichen Raum wurde das Angebotsniveau vielerorts deutlich angehoben. Hier<br />

wurden – oftmals in Kooperation mit den Akteuren vor Ort – beispielsweise Projekte wie<br />

der Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Elektrifizierung der Murgtalbahn und der<br />

Strecke Eutingen–Freudenstadt, der Ausbau der Nagoldtalbahn zur „Kulturbahn“ oder die<br />

Bodensee-Oberschwaben-Bahn mit zusätzlichen Halten zwischen Aulendorf und Friedrichshafen<br />

realisiert.<br />

Auf manchen Strecken reicht die Kapazität aufgrund der hohen Nachfrage inzwischen nicht<br />

mehr aus. Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums, erweiterte Ladenöffnungszeiten<br />

und die zunehmende Akzeptanz des Schienenverkehrs als Verkehrsmittel in der Freizeit<br />

führen zudem zu neuen Verkehrsspitzen am Nachmittag, die voraussichtlich die klassische<br />

Frühspitze vielerorts in der Rolle der Spitzenstunde ablösen werden.<br />

Umsetzungsplanung<br />

Das Land plant, vorrangig Lücken im landesweiten Angebot zu schließen und Kapazitätsengpässe<br />

zu beseitigen. Dabei bildet das bestehende Angebot die Basis <strong>für</strong> weitere Verbesserungen.<br />

Wesentliche Elemente <strong>für</strong> die Bestimmung des zukünftigen Bedarfs an<br />

SPNV-Leistungen sind insbesondere die demografische Entwicklung im Land und eine<br />

ausgewogene räumliche Verteilung des Verkehrsangebots. Das Land wird in seinen weiteren<br />

Planungen aber auch berücksichtigen, dass durch Änderungen der Verkehrsströme und<br />

die erfolgreiche Entwicklung des SPNV in den letzten Jahren neue verkehrliche Bedürfnisse<br />

entstanden sind, denen Rechnung zu tragen ist.<br />

106 2.2 SCHIENENPERSONENNAHVERKEHR // 2.2.1 AUSBAU DES SCHIENENPERSONENNAHVERKEHRS

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