Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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AUSBAU DES<br />
FAHRRADMANAGEMENTS<br />
AGFK-BW<br />
LANDESRADVERKEHRSNETZ<br />
FÖRDERUNG VON<br />
RADVERKEHRSANLAGEN<br />
WIRKUNGSKONTROLLE<br />
DER RADVERKEHRS -<br />
FÖRDERUNG<br />
RADROUTENPLANER<br />
Das Land baut das integrierte und systematische Fahrradmanagement weiter aus. Um den<br />
Informationsaustausch zwischen den beteiligten Akteuren der Radverkehrsförderung im<br />
Land zu optimieren, wird die Internetplattform „Fahrradland <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“ laufend<br />
aktualisiert. Zudem soll ein Newsletter eingerichtet werden.<br />
Die AGFK-BW als kommunales Netzwerk soll neben dem Informationsaustausch und einer<br />
kommunal-radverkehrsspezifischen Interessenvertretung eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit<br />
zur Radverkehrsförderung betreiben. Sie wird innovative Modell projekte voranbringen<br />
und weitere Kommunen in der Radverkehrsförderung motivieren. Das Land wird<br />
die AGFK-BW dabei weiterhin unterstützen. Auch gemeinsame Projekte in Kooperation<br />
mit dem kommunalen Netzwerk sollen durchgeführt werden.<br />
Für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> soll ein Landesradverkehrsnetz entwickelt werden. Landesweit<br />
bedeutsame Hauptradrouten sollen sich an den Entwicklungsachsen des Landesentwicklungsplanes<br />
mit seinen Siedlungsschwerpunkten orientieren. Sie bilden zusammen mit den<br />
touristisch ausgerichteten Landesradfernwegen, dem europäischen und dem nationalen Netz<br />
das Landesradverkehrsnetz. Die Anforderungen an die Ausgestaltung werden in Abstimmung<br />
mit den Stadt- und Landkreisen festgelegt.<br />
Die Fördertatbestände <strong>für</strong> Radverkehrsanlagen der Kommunen sollen im Rahmen der Neufassung<br />
des Landes-Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes ausgeweitet werden. Mit dem<br />
neuen Fördertatbestand „Verkehrswichtige Radwege“ wird es möglich werden, den Bau kommunaler<br />
Radverkehrsanlagen noch stärker zu fördern. Radwege, die im Landesradverkehrsnetz<br />
enthalten sind, erfüllen regelmäßig das Kriterium der Verkehrswichtigkeit.<br />
Im Rahmen der Wirkungskontrolle sollen in ein paar Jahren erneut Erhebungen durchgeführt<br />
werden, die einen Vorher-nachher-Vergleich ermöglichen. Damit wird eine Optimierung der<br />
Radverkehrsförderung erreicht.<br />
Ein landesweiter Radroutenplaner im Internet soll – als Erweiterung bzw. Ergänzung<br />
der elektronischen Fahrplanauskunft EFA-BW – Fahrradrouten- und Tourenauskünfte<br />
erteilen und zu einer verbesserten Integration von Fahrrad und ÖPNV beitragen. Neben<br />
der adressscharfen Auskunft zu Fahrradrouten und detaillierten Informationen zu Radtouren<br />
sollen auch solche zu Fahrradleihsystemen sowie wichtigen Punkten und Sehenswürdigkeiten<br />
abrufbar sein. Weitere Ergänzungen sind angedacht; beispielsweise soll<br />
nach Möglichkeit auch das Baustelleninformationssystem BIS in den Radroutenplaner<br />
integriert werden.<br />
94 1.5 NICHTMOTORISIERTER VERKEHR UND SONSTIGE NACHHALTIGE MOBILITÄTSANGEBOTE // 1.5.1 RADVERKEHR