Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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FAHRRADMITNAHME IM ÖPNV<br />
FAHRRADLEIHSYSTEME<br />
UND ÖPNV<br />
FÖRDERUNG VON<br />
BIKE & RIDE-ANLAGEN<br />
EINHEITLICHE REGELUNG<br />
DER FAHRRADMITNAHME<br />
IM ÖPV<br />
FAHRRADLEIHSYSTEME<br />
UND ÖPNV<br />
MODELLPROJEKT<br />
NETZWERK<br />
„NACHHALTIGE MOBILITÄT“<br />
ZIEL<br />
Mit seiner zwischenzeitlich abgeschlossenen Anschubförderung hat das Land erreicht,<br />
dass die weit überwiegende Zahl der Verkehrsverbünde mittlerweile eine kostenlose Fahrradmitnahme<br />
ermöglichen. Im Busverkehr gibt es jedoch noch Entwicklungspotenziale<br />
<strong>für</strong> die Fahrradmitnahme.<br />
Fahrradleihsysteme können als Zugangsverkehrsmittel eine attraktive und flexible Möglichkeit<br />
darstellen, die Tür-zu-Tür-Reisegeschwindigkeit des ÖPNV zu erhöhen. Entsprechende<br />
Systeme sind in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bereits in einzelnen Städten verfügbar.<br />
Umsetzungsplanung<br />
Das Land wird auch zukünftig die Einrichtung von Bike & Ride-Anlagen im Zusammenhang<br />
mit der Förderung von Bahnhofsumfeldmaßnahmen finanziell unterstützen.<br />
Im Zuge der landesweiten Ausschreibungen im SPNV soll eine einheitlich kostenlose Fahrradmitnahme<br />
im SPNV außerhalb der Hauptverkehrszeiten Montag bis Freitag von 6 bis 9<br />
Uhr umgesetzt werden. Die Kapazitäten <strong>für</strong> die Fahrradmitnahme soll von den Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
entsprechend geschaffen werden. Die Aufgabenträger <strong>für</strong> den ÖPNV-<br />
Busverkehr sollen gebeten werden, die Fahrradmitnahmesituation im Linienverkehr nach<br />
Möglichkeit zu verbessern.<br />
Das Land wird sich da<strong>für</strong> einsetzen, dass Fahrradleihsysteme zukünftig verstärkt zum Einsatz<br />
kommen. Es soll geprüft werden, ob diese Systeme auch im Ländlichen Raum sinnvoll zum<br />
Einsatz kommen und auch dort den ÖPNV ergänzen können.<br />
Mit dem Aufbau eines Netzwerkes sollen modellhaft zielgruppenspezifisch alle Maßnahmen<br />
zusammengefasst werden, die geeignet sind, zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten<br />
beizutragen. Vielversprechende Ansätze sollen in Modellregionen oder Modellkommunen<br />
umgesetzt werden. Des Weiteren sollen mit Hilfe gezielter Information, Beratung, Motivation<br />
und Bildung die jeweiligen Zielgruppen zum Beispiel in Schulen, Betrieben oder Kommunen<br />
in die Lage versetzt werden, ihre individuelle Mobilität zu reflektieren.<br />
2.4.6 FLEXIBLE BEDIENKONZEPTE<br />
Um die Wirtschaftlichkeit der Verkehrsbedienung im öffentlichen Personennahverkehr zu<br />
verbessern, strebt das Land eine weitere Flexibilisierung im straßengebundenen ÖPNV an.<br />
Die bedarfsorientierte Anpassung kann sich auf die Fahrzeuggröße, die Linienführung und<br />
Haltestellen sowie die Fahrzeiten beziehen.<br />
130 2.4.5 VERKNÜPFUNG DER VERKEHRSTRÄGER IM UMWELTVERBUND // 2.4.6 FLEXIBLE BEDIENKONZEPTE