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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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Situation<br />

Strom-, Leit- und Sicherungssysteme in Europa sind nicht aufeinander abgestimmt und<br />

können auch ohne hohe Investitionen nicht aufeinander abgestimmt werden. Historisch<br />

bedingt sind derzeit in Europa fünf verschiedene Stromsysteme und 13 verschiedene Zug -<br />

sicherungssysteme im Einsatz. Daher bedarf es mehrsystemfähiger Lokomotiven, die mit<br />

mehreren Zugsicherungssystemen ausgerüstet sind, um durchgehende Transporte ohne<br />

Triebfahrzeugwechsel abwickeln zu können.<br />

Grundsätzlich muss derzeit – unabhängig von einem eventuellen Lokomotivwechsel – der<br />

Triebfahrzeugführer an der Grenze wechseln, da die Anforderungen an die Triebfahrzeugführer<br />

in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich sind.<br />

Umsetzungsplanung<br />

In Zukunft soll ein europaweiter durchgängiger Zugverkehr ohne Fahrzeug- oder Personalwechsel<br />

zum Standard werden. Der Bund hat hier die Aufgabe, sich auf europäischer Ebene<br />

konsequent <strong>für</strong> die Verbesserung der Interoperabilität der Güterbahnen einzusetzen. Auch<br />

bei der Planung und beim Aufbau neuer Verbindungen muss die internationale Zusammenarbeit<br />

verbessert werden.<br />

Infrastrukturbetreiber und Verkehrsunternehmen müssen Gleise und Züge so anpassen, dass<br />

ein durchgängiger, internationaler Betrieb ohne Triebfahrzeugwechsel möglich ist. Dies umfasst<br />

insbesondere mehrsystemfähige Triebfahrzeuge und die rasche Nachrüstung des europäischen<br />

Schienennetzes mit ETCS, das zunächst die nationale Zugsicherung ergänzen und<br />

später ersetzen soll. Das Land begrüßt es daher ausdrücklich, dass Neubaustrecken der Bahn<br />

sofort mit ETCS ausgerüstet werden.<br />

Zudem sind die Voraussetzungen zum durchgehenden Fahrpersonaleinsatz auf internationalen<br />

Strecken zu schaffen bzw. die entsprechenden Regelungen so zu modifizieren und zu<br />

vereinheitlichen, dass ein sicherer, effizienter, schneller und flexibler Betrieb möglich ist.<br />

3.3.4 SCHIENENGÜTERVERKEHR UND UMWELT<br />

Parallel zur angestrebten Stärkung des Schienengüterverkehrs soll dessen Akzeptanz in der<br />

Bevölkerung durch eine Kombination von infrastruktur- und fahrzeugbezogenen Maßnahmen<br />

zur Stärkung der Umweltverträglichkeit verbessert werden.<br />

FEHLEN INTERNATIONALER<br />

TECHNISCHER STANDARDS<br />

PROBLEME BEIM DURCH -<br />

GEHENDEN PERSONALEINSATZ<br />

VERBESSERUNG DER<br />

INTEROPERABILITÄT<br />

MEHRSYSTEMFAHRZEUGE<br />

UND VEREINHEITLICHUNG DER<br />

LEITSYSTEME<br />

DURCHGEHENDER<br />

PERSONALEINSATZ<br />

ZIEL<br />

3.3.3 INTEROPERABILITÄT // 3.3.4 SCHIENENGÜTERVERKEHR UND UMWELT<br />

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