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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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Die Betriebszeiten und -modalitäten der Schleusen stellen teilweise betriebliche Hemmnisse<br />

<strong>für</strong> die Binnenschifffahrt dar. Nur an einigen Schleusen ist eine Nutzung rund um die Uhr<br />

und ohne Voranmeldung möglich. An den Neckarschleusen zwischen Feudenheim und<br />

Aldingen sind Schleusungen an Samstagen nur bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen<br />

von 8 bis 16 Uhr möglich. Während der Nachtstunden ist an diesen Schleusen eine schriftliche<br />

Voranmeldung erforderlich. Schleusungen am Main werden während der Nachtstunden<br />

ebenfalls nur nach Voranmeldung durchgeführt. Die Rheinschleusen sind durchgehend in<br />

Betrieb.<br />

Auf Rhein, Neckar und Main ist die maximale Beladung der Schiffe – insbesondere im<br />

Containerverkehr – durch die Höhe der Brückendurchfahrten begrenzt. Auf dem Neckar<br />

ist ein dreilagiger Containerverkehr bis Heilbronn möglich. Weiter neckaraufwärts und am<br />

Main lassen die Brücken durchgehend nur ein Befahren mit zwei TEU-Containerlagen zu.<br />

Am Rhein ist eine Beförderung von vier Containerlagen, ab Straßburg rheinaufwärts von<br />

drei Lagen möglich.<br />

Umsetzungsplanung<br />

Der Bund ist aufgefordert, sicherzustellen, dass stets alle notwendigen Ausbauten der Wasser -<br />

wege und Schleusen entlang der Bundeswasserstraßen durchführt werden und eine regelmäßige<br />

Unterhaltung gewährleistet ist. Das Land wird sich insbesondere intensiv da<strong>für</strong><br />

einsetzen, dass die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung das Projekt Neckarschleusenausbau<br />

schnellstmöglich, spätestens aber bis 2025 abschließt. Das Land stellt zur Beschleunigung<br />

des Projekts in erheblichem Umfang Personal zur Verfügung.<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> hat durch den Ausbau des europäischen Kanalnetzes die Möglichkeit,<br />

von seiner Lage am Rande des Rheinstromgebiets zu einer Drehscheibe der europäischen<br />

Binnenschifffahrt zu werden. Daher begrüßt und unterstützt das Land die französischen<br />

Überlegungen zum Bau einer Wasserstraße zwischen Saône und Rhein <strong>für</strong> die Großschifffahrt<br />

und deren Anerkennung als transeuropäische Verkehrsachse. Das Land sieht hierin eine<br />

Möglichkeit, sowohl den Seehafenhinterlandverkehr in Richtung Mittelmeer zu stärken als<br />

auch die Binnenschifffahrt in größerem Umfang in den europäischen Transitverkehr ein -<br />

binden zu können. Zur nachhaltigen Verlagerung von Transporten auf das Binnenschiff<br />

unterstützt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ferner alle weiteren Aktivitäten zum leistungsfähigen Ausbau<br />

einer zentraleuropäischen Ost-West-Achse entlang der Donauländer <strong>für</strong> die Binnenschifffahrt.<br />

Zukünftig gilt es, das Potenzial dieser Wasserstraßenverbindung in vollem Umfang zu nutzen.<br />

Hier<strong>für</strong> muss auch die Donau ab Kelheim uneingeschränkt <strong>für</strong> die Großschifffahrt zur<br />

Verfügung stehen.<br />

SCHLEUSENBETRIEBSZEITEN<br />

BRÜCKENDURCHFAHRTS -<br />

HÖHEN<br />

AKTIVE ROLLE DES BUNDES<br />

IN DER BINNENSCHIFFFAHRT<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG ALS<br />

DREHSCHEIBE IM NETZ DER<br />

BINNENWASSERSTRASSEN<br />

3.4.2 BINNENWASSERSTRASSEN UND SCHLEUSEN<br />

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