Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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INTERNATIONALE<br />
KLIMASCHUTZZIELE<br />
UMSETZUNG<br />
DER LISSABON-STRATEGIE<br />
ERFOLGE IN DER<br />
UMWELTPOLITIK<br />
STRATEGISCHE AUSRICHTUNG<br />
2.3 UMWELT<br />
2.3.1 INTERNATIONALE UMWELTPOLITIK<br />
Mit dem Kyoto-Protokoll, das 2005 völkerrechtlich verbindlich in Kraft getreten ist, hat die<br />
Weltgemeinschaft einen ersten wichtigen Schritt <strong>für</strong> den internationalen Klimaschutz unternommen.<br />
Es sieht eine Verringerung des Ausstoßes der sechs wichtigsten Treibhausgase<br />
in den Industriestaaten um durchschnittlich 5,2 Prozent von 1990 bis zur Zielperiode 2008<br />
bis 2012 vor. Auf dem Weltklimagipfel im Dezember 2009 in Kopenhagen sollte als Nachfolgeübereinkunft<br />
zum Kyoto-Protokoll ein neues globales Klimaschutz-Abkommen verabschiedet<br />
werden. Da in Kopenhagen eine Einigung darauf nicht erzielt werden konnte,<br />
werden große Hoffnungen in die vorgesehenen Nachfolgeverhandlungen gesetzt.<br />
Eine intakte Natur und eine gesunde Umwelt sind neben der wirtschaftlichen Prosperität<br />
und der sozialen Wohlfahrt elementare Voraussetzungen <strong>für</strong> eine zukunftsfähige Gesellschaft.<br />
Globale Umweltprobleme können am besten multilateral gelöst werden. Notwendig sind<br />
übergreifende Strategien, die dazu führen, dass der Umweltschutz auch in anderen Politikbereichen<br />
berücksichtigt wird. Unter deutscher Ratspräsidentschaft haben die Staats- und<br />
Regierungschefs der EU im März 2007 die Weichen <strong>für</strong> eine integrierte Energie und Klimastrategie<br />
gestellt, die sich auch auf den Verkehrssektor erstreckt.<br />
2.3.2 UMWELTPOLITIK DES LANDES<br />
Die Umweltqualität in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> hat sich in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich<br />
verbessert. Auf dem Gebiet der Umweltpolitik ist viel erreicht worden, insbesondere<br />
im Bereich der verkehrsbedingten Umweltbelastungen. Dies gilt <strong>für</strong> die Qualität der Luft,<br />
aber auch die Verschmutzung von Flüssen und Seen ist stark zurückgegangen und die Böden<br />
werden weniger belastet als früher.<br />
Die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und die langfristige Sicherung der hohen<br />
Lebensqualität stellen auch in der Zukunft die zentralen Herausforderungen dar. Der<br />
Klimawandel, die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen und der Rückgang der Artenvielfalt<br />
sind einige Beispiele <strong>für</strong> die Notwendigkeit, Umweltprobleme auf der globalen Ebene<br />
anzugehen. Die Lärmbelastung, Konzentrationen von Luftschadstoffen wie Feinstaub und<br />
Stickstoffdioxid, die Flächeninanspruchnahme, die zunehmenden Hochwassergefahren und<br />
die Vorsorge vor gesundheitlichen Risiken sind weitere große Herausforderungen, die vor<br />
allem auch lokal angegangen werden müssen.<br />
Die Umweltqualität in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> soll kontinuierlich weiter verbessert werden.<br />
Die Belastungen der Umwelt sollen auf Dauer weiter reduziert werden. Dies wird unter<br />
24 2.3 UMWELT // 2.3.1 INTERNATIONALE UMWELTPOLITIK // 2.3.2 UMWELTPOLITIK DES LANDES