Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

Auf Strecken, die heute mit dem Regionalexpress bedient werden, soll die Angebotsqualität
beibehalten werden. Der Regionalexpress verkehrt mindestens zweistündlich als schnelle
Ergänzung zum Basissystem mit weniger Halten und ggf. beschleunigter Führung im Zulauf
auf die Zentren. Im Einzugsbereich der Ober- und Mittelzentren im Land soll dabei auch in
den späten Abendstunden eine stündliche Bedienung sichergestellt sein.
Soweit die Streckenkapazität es zulässt oder diese mit einfachen Mitteln geschaffen werden
kann und eine entsprechende Nachfrage besteht oder zu erwarten ist, soll die Bedienung
auf den Hauptachsen durch hochwertige, schnelle Angebote ergänzt werden, bei denen die
Zahl der Halte noch einmal reduziert wird. Diese Züge gewährleisten eine schnelle Verknüpfung
der Zentren mit der Region bzw. der Regionen untereinander.
Fahrgäste pro Tag
1.000.000
800.000
600.000
400.000
200.000
PROGNOSE DER FAHRGASTZAHLEN IM SPNV
102.000 111.000
660.000 716.000 762.000 827.000
Quelle-Ziel-Verkehr Binnenverkehr Gesamtverkehr
Im Ländlichen Raum soll die Attraktivität des SPNV-Angebots durch weitere Verbesserungen
des Fahrplans, eine engere Verknüpfung mit dem Fernverkehr, eine höhere Effizienz der
Zubringerverkehre im straßengebundenen ÖPNV und ein zielgerichtetes Marketing weiter
gesteigert werden. Neue, umsteigefreie Verbindungen sollen dort geprüft werden, wo eine
entsprechende Nachfrage zu erwarten ist.
Alternativen zum ITF in der Fläche sollen dort geprüft werden, wo eine starre Realisierung
des ITF unverhältnismäßig wäre, weil auch durch eine bessere Bus-Schiene-Verknüpfung,
ein intensiveres Marketing, die Fokussierung auf neue Kundengruppen, die Einführung
vereinfachter Tarifsysteme oder weitere Maßnahmen keine ausreichenden Fahrgastzahlen
zu erwarten sind.
2007
2025
REGIONALEXPRESS
SCHNELLE
ZUSATZZÜGE
SPNV IM LÄNDLICHEN RAUM
ALTERNATIVEN
ZUM ITF
2.2.2 INTEGRALER TAKTFAHRPLAN
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