Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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BAHNPROJEKT<br />
STUTTGART–ULM<br />
ANSCHLUSS DES<br />
LANDESFLUGHAFENS<br />
RHEINBRÜCKE KEHL<br />
NBS RHEIN/MAIN–<br />
RHEIN/NECKAR<br />
Umsetzungsplanung<br />
114 2.3 SCHIENENINFRASTRUKTUR // 2.3.1 AUS- UND NEUBAUTEN<br />
Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm mit den Vorhaben Stuttgart 21 und der Neubaustrecke<br />
Wendlingen-Ulm wird bis Ende 2019 den größten Engpass auf der Strecke von Paris beziehungsweise<br />
vom Ruhrgebiet über Mannheim nach München, Wien und Bratislava beseitigen.<br />
Das Land beteiligt sich an den Baukosten der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, wodurch<br />
ein Baubeginn im Jahre <strong>2010</strong> erreicht werden konnte. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> wird durch das<br />
Bahnprojekt Stuttgart–Ulm fest im deutschen und europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
verankert. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit wird auf 250 km/h erhöht. Die Reisezeit zwischen<br />
Stuttgart und Ulm kann so halbiert werden. Nach Fertigstellung der Neu- und Ausbaustrecken<br />
Rhein/Main-Rhein/Neckar und Ulm–Augsburg wird sich die Gesamtfahrzeit<br />
zwischen Köln und München um fast eine Stunde verkürzen. Die Verbindung von Frankfurt<br />
nach München über Stuttgart wird zukünftig deutlich schneller sein als die Verbindung über<br />
Nürnberg. Auch im Nahverkehr entstehen bedeutende Reisezeitgewinne und neue direkte<br />
Verbindungen mit flexibler Anpassbarkeit.<br />
Der Flughafen Stuttgart, die Landesmesse und der Filderraum erhalten im Zuge der Neubaustrecke<br />
Stuttgart–Ulm einen neuen Fern- und einen angepassten Regionalbahnhof und<br />
so einen unmittelbaren Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und an<br />
den SPNV im Land.<br />
Mit dem Bau der neuen zwei -<br />
gleisigen Rheinbrücke bei Kehl<br />
beseitigen Deutschland und Frank -<br />
reich bis Ende <strong>2010</strong> einen weiteren<br />
Engpass im Verkehr auf der<br />
West-Ost-Achse. Der weitere Ausbau<br />
der Strecke Kehl-Appenweier<br />
<strong>für</strong> Geschwindigkeiten bis 200 km/h<br />
und der Bau einer neuen Verbindungskurve<br />
zur Rheintalbahn bei<br />
Appenweier müssen rasch folgen.<br />
Die Eisenbahnverbindung Mannheim–Frankfurt soll <strong>für</strong> den Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />
mit 300 km/h neu gebaut werden. Sie entlastet die stark überlastete Riedbahn nördlich von<br />
Mannheim. Der Hauptbahnhof Mannheim soll dabei vollwertig in die Neubauplanung eingebunden<br />
werden. Die Fahrzeiten aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zum Flughafen Frankfurt verkürzen<br />
sich mit der Inbetriebnahme erheblich.