Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

Carsharing hat sich aus Umweltinitiativen zu einer ökologisch orientierten Mobilitätsdienstleistung
entwickelt. Baden-Württemberg verfügt derzeit bereits über ein relativ dichtes
Angebot an Carsharing-Betreibern. 27 Prozent aller in Deutschland eingesetzten Carsharing-
Fahrzeuge werden in baden-württembergischen Städten und Gemeinden angeboten. In allen
Großstädten im Land und in zahlreichen kleineren Städten und Gemeinden in den Rand -
zonen der Verdichtungsräume sind Carsharing-Angebote präsent. Teilweise gibt es preiswerte
Tarifangebote für ÖPNV-Stammkunden. Ein gutes Viertel der bestehenden Carsharing-
Kunden nutzt das Angebot zur Abdeckung betrieblicher Fahrzwecke.
Ulm ist Standort des Pilotprojekts „Car2go“, bei dem sich 20.000 Menschen 200 Pkw vom
Typ Smart teilen. Das Prinzip dieses Mobilitätskonzepts ist denkbar einfach: Wann immer
eines der Kleinfahrzeuge benötigt wird, kann es spontan auf der Straße gemietet oder mit
dem Handy oder über das Internet gebucht werden. Einzige Nutzungsvoraussetzung ist eine
einmalige und kostenlose Registrierung als Kunde und ein gültiger Führerschein.
Verkehrsgünstig am Bahnhof oder an einer Haltestelle gelegene Parkplätze – Park-and-ride
(P+R)-Anlagen – können einen zusätzlichen Anreiz für den Umstieg auf den Öffentlichen
Personenverkehr bieten. Hierbei sind kurze, attraktive und sicher zu begehende Wege zur
Haltestelle von besonderer Bedeutung.
Umsetzungsplanung
Das Land sieht in den neuen Formen der gemeinschaftlichen Nutzung motorisierter Fahrzeuge
eine umweltschonende Möglichkeit individueller Mobilität. Es begrüßt daher die
neuen Entwicklungen und ist bereit, zu einer weiteren Verbreitung dieser nachhaltigen
Mobilitätsangebote beizutragen.
CARSHARING
„CAR2GO“
PARK-AND-RIDE
AUSWEITUNG
NACHHALTIGER
MOBILITÄTSANGEBOTE
1.5.3 SONSTIGE NACHHALTIGE MOBILITÄTSANGEBOTE
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