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Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...

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Umsetzungsplanung<br />

Die Verkehrsverbünde versuchen, über attraktive Angebote neue Fahrgäste zu gewinnen. Das<br />

Mobiltelefon und das Internet sollen verstärkt als Vertriebsweg erschlossen werden. Das<br />

elektronische Fahrgeldmanagement mit einem <strong>für</strong> die Fahrgäste sehr einfachen An- und Abmeldevorgang<br />

mit einer Chipkarte soll weiter ausgebaut werden. Bis 2014 wird voraussichtlich<br />

weit über die Hälfte des Landes mit elektronischen Vertriebsmöglichkeiten ausgestattet sein.<br />

Bei der Finanzierung der Verkehrsverbünde sind seit dem 3. Dezember 2009 die Anforderungen<br />

der europäischen Verordnung 1370/2007 zu berücksichtigen. Die Verbundförderung<br />

muss demnach nach einem transparenten, diskriminierungsfreien Verfahren berechnet werden.<br />

Die Zahlungen dürfen zwar einen angemessenen Gewinn ermöglichen, aber nicht zu<br />

einer Überkompensation führen. Ergänzend ist ein Anreizsystem <strong>für</strong> die Sicherstellung der<br />

Angebotsqualität der Verkehrsleistungen und eines wirtschaftlichen Betriebs einzuführen.<br />

Dementsprechend müssen die Grundlagen der Verträge zwischen den Verkehrsunternehmen<br />

und den kommunalen Aufgabenträgern umgestellt und angepasst und neue Berechnungsmethoden<br />

<strong>für</strong> die Verbundförderung entwickelt werden.<br />

Der Bodenseeraum ist ein wirtschaftsstarker und wachstumsorientierter Standort mit<br />

großen internationalen Verflechtungen. Er benötigt gute Verkehrsverbindungen in alle<br />

Richtungen. Wichtig ist dabei neben dem Ausbau der Infrastruktur die Bereitstellung<br />

umfassender Informationen über das Fahrtenangebot. Dabei darf eine Fahrplanauskunft<br />

nicht an den Grenzen der Anrainerländer und Kantone enden, sondern muss im Interesse<br />

des Kunden eine durchgehende, möglichst adressscharfe Auskunft sein. Dies ist<br />

bisher nicht umfassend umgesetzt. Es gilt, die nationalen oder regionalen Auskunftssysteme<br />

miteinander zu vernetzen.<br />

Zur Erleichterung <strong>für</strong> die Fahrgäste sollen die Verkehrsverbünde ihre Anstrengungen bei<br />

einer Vereinheitlichung der Tarifregelungen verstärken. Ein besonderes Augenmerk soll auf<br />

Erleichterungen im Verbundgrenzen überschreitenden Verkehr liegen. Dies kann durch Verbesserungen<br />

im Vertrieb, durch die Einführung neuer Verkaufsmöglichkeiten oder durch<br />

weitere tarifliche Änderungen geschehen. Dabei ist auf eine ausreichende Ergiebigkeit zu<br />

achten. Langfristig soll möglichst jede Haltestelle von jeder Haltestelle mit einem Fahrausweis<br />

erreicht werden können.<br />

GEWINNUNG NEUER<br />

FAHRGÄSTE<br />

VERBUNDFÖRDERUNG<br />

MODELLPROJEKT<br />

GRENZÜBERSCHREITENDE<br />

ELEKTRONISCHE<br />

FAHRPLANAUSKUNFT AM<br />

BODENSEE<br />

TARIFLICHE<br />

VEREINFACHUNGEN<br />

2.4.3 VERKEHRSVERBÜNDE<br />

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