Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2010 - Ministerium für ...
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ZIEL<br />
AUSSCHREIBUNGEN SEIT 1996<br />
IM WETTBEWERB<br />
VERGEBENE LEISTUNGEN<br />
FINANZIERUNG DES SPNV<br />
2.2.3 NEUVERGABE VON SCHIENENPERSONENNAHVERKEHRSLEISTUNGEN<br />
Mehr Wettbewerb im SPNV soll die Erfüllung der hohen Anforderungen an Quantität und<br />
Qualität des SPNV in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gewährleisten.<br />
Situation<br />
110 2.2.3 NEUVERGABE DER SCHIENENPERSONENNAHVERKEHRSLEISTUNGEN<br />
Im SPNV ist mit der Bahnreform 1994 eine Wettbewerbsöffnung erfolgt. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
hat nach der Übernahme der Aufgabenträgerschaft <strong>für</strong> den SPNV zum 1. Januar 1996 als<br />
erstes Bundesland überhaupt den Wettbewerb im SPNV eröffnet. Auf Strecken im Land, auf<br />
denen neben der DB Regio AG auch nichtbundeseigene Eisenbahnunternehmen zur Leis -<br />
tungserbringung in der Lage waren oder sind, wurden wettbewerbliche Vergabeverfahren<br />
durchgeführt. Derzeit sind im Land neben der Deutschen Bahn AG elf nichtbundeseigene<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen im SPNV tätig, deren Marktanteil derzeit bei 28 Prozent<br />
liegt. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nimmt damit im Ländervergleich eine führende Position ein.<br />
Zu den im Wettbewerb vergebenen Verkehren ge hören unter anderem die erste Stufe<br />
der S-Bahn Rhein-Neckar, die Schwarzwaldbahn Offenburg-Konstanz, die Kul turbahn<br />
Tü bingen-Nagold-Pforzheim sowie der Ringzug Schwarzwald-Baar-Heuberg.<br />
Wichtigste Finanzierungsquelle des SPNV sind die Regionalisierungsmittel, die aus dem<br />
Energiesteueraufkommen des Bundes gespeist werden. Im Jahr 2006 hat der Bund die<br />
Regionalisierungsmittel drastisch gekürzt, was zu deutlichen Einschränkungen im SPNV<br />
geführt hat. Durch die Bereitstellung von zusätzlichen Landeshaushaltsmitteln bis 2008<br />
und die moderate Umschichtung von Mitteln <strong>für</strong> die Infrastrukturförderung ab 2009<br />
konnten die gravierendsten Auswirkungen wieder rückgängig gemacht werden. Dennoch<br />
gibt es nach wie vor Fahrplanlücken und Überlastungen.