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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Radverkehr<br />

6.3 Zielnetz Radverkehr<br />

Das bestehende Straßen- und Wegenetz bildet die Grundlage für das Zielnetz<br />

im Alltags- und Freizeit-Radverkehr. Neue Straßenverbindungen sind<br />

mit angemessener Radverkehrsinfrastruktur auszustatten, in bestehenden<br />

Straßenräumen und an den Knotenpunkten sind geeignete Maßnahmen zur<br />

Erhöhung der Verkehrssicherheit umzusetzen.<br />

Die an das Radverkehrsnetz in seiner Gesamtheit zu stellenden Anforderungen<br />

leiten sich aus den Ansprüchen seiner einzelnen Nutzergruppen<br />

und den unterschiedlichen Fahrtzwecken ab. Generell ist zwischen Fahrten<br />

im Alltagsverkehr und im Freizeitverkehr zu unterscheiden.<br />

Radfahrer, die sich im Alltagsverkehr bewegen (z.B. auf der Fahrt zur<br />

Arbeits- oder Ausbildungsstätte), erwarten eine möglichst schnelle und<br />

direkte Zielerreichbarkeit. Dies wird erreicht durch umwegarme Radverkehrsführungen,<br />

eine zügige Befahrbarkeit der Streckenabschnitte und<br />

eine Passierbarkeit von Knotenpunkten und Überquerungsstellen ohne<br />

längere Wartezeiten. Radfahrer im Freizeitverkehr und insbesondere<br />

Radtouristen möchten vor allem auf attraktiven Wegen mit reizvollem<br />

städtebaulichem oder landschaftlichem Umfeld geführt werden.<br />

Allen Nutzergruppen gemeinsam ist der Wunsch nach möglichst verkehrssicheren<br />

und beeinträchtigungsarmen Verkehrsführungen. In den<br />

nutzungsschwachen Bereichen ist eine Mischung der Verkehrsarten<br />

angebracht, in den nutzungsintensiven Abschnitten des Wegenetzes ist eine<br />

konfliktarme Führung am ehesten durch eine Trennung der Verkehrsarten zu<br />

erreichen. Besondere Bedeutung kommt der Sicherung der Verkehrswege<br />

für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen zu. Die Erhöhung der<br />

Fahrgeschwindigkeit auch bei weniger geübten Radfahrern durch die<br />

zunehmende Verbreitung von Elektrofahrrädern stellt hierbei weitere<br />

Anforderungen.<br />

Gemäß der unterschiedlichen Nutzungsanforderungen des Alltags- und des<br />

Freizeitverkehrs wurde bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes eine<br />

funktionale Aufgliederung in ein Alltagsnetz und sowie ein Freizeitnetz<br />

vorgenommen. Alltags- und Freizeitnetz ergänzen und überlagern sich.<br />

Hinsichtlich der Handlungsprioritäten bei den Infrastrukturmaßnahmen sind<br />

Maßnahmen auf den Streckenabschnitten höher zu gewichten, wo eine<br />

solche Überlagerung von Alltags- und Freizeitnetz gegeben ist.<br />

Bild 6.2 zeigt das Zielnetz für den Radverkehr. Zur Förderung des Radverkehrs<br />

sollten möglichst flächendeckend Maßnahmen umgesetzt werden,<br />

die den folgenden Zielen entsprechen:<br />

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