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Mobilitätskonzept Trier 2025 Textband - Stadt Trier

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AB<br />

CDEF<br />

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<strong>Stadt</strong> <strong>Trier</strong><br />

<strong>Mobilitätskonzept</strong> <strong>2025</strong><br />

Öffentlicher Verkehr<br />

In einem Integrierten Handlungskonzept, das zum Ziel hat, möglichst viele<br />

Fahrten auf den Umweltverbund zu verlagern, muss der ÖPNV insbesondere<br />

die Bedienung der größeren Entfernungen übernehmen, während kurze<br />

Wege in hohem Maße auch vom Fuß- und Radverkehr zurückgelegt werden<br />

können.<br />

In Bezug auf die Verbindungen zur Altstadt ist eine Erhöhung des Anteils<br />

des Umweltverbundes in folgenden <strong>Stadt</strong>teilen im Wesentlichen nur über<br />

einen attraktiven ÖPNV möglich, da für Fuß- und Radwege die Entfernung<br />

zu lang bzw. die Steigungen zu groß sind:<br />

• Ruwer, Ehrang, Quint, Pfalzel, Neu-Kürenz, Tarforst, Filsch, Irsch, Kernscheid,<br />

Mariahof, Weismark, Feyen, Zewen.<br />

Mit Ausnahme von Neu-Kürenz und Teilen von Tarforst liegen diese<br />

<strong>Stadt</strong>teile bisher außerhalb der Hauptachsen im 10-Minuten-Takt. Eine<br />

flächendeckende Umsetzung der dargestellten Ziele zur Aufwertung des<br />

ÖPNV, insbesondere eine Ausweitung des Angebotes (Taktverdichtung) ist<br />

in den genannten <strong>Stadt</strong>teilen sowie im ländlichen Umland nur mit beträchtlichem<br />

finanziellen Aufwand möglich. Die Steigerung der Nachfrage<br />

wird ohne weitergehende Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV wesentlich<br />

geringer sein, als die Steigerung des Aufwandes. 38<br />

Der Busverkehr der <strong>Stadt</strong>werke wird zur Zeit eigenwirtschaftlich betrieben.<br />

Kleinere Angebotsausweitungen sind möglich, stehen aber unter dem Vorbehalt<br />

einer kurzfristigen Wirtschaftlichkeit. Große Angebotsausweitungen<br />

mit mittel- bis langfristiger Perspektive sind ohne zusätzliche Finanzierung<br />

nicht machbar. Es ist insbesondere von einer mehrjährigen „Anlaufzeit“<br />

neuer Angebote auszugehen, in der zwar schnell hohe Kosten entstehen,<br />

die Nachfrage aber erst langsam ansteigt.<br />

Für die Weiterentwicklung des Busnetzes soll ein „Systemsprung“ angestrebt<br />

werden. Hierzu zählen folgende Strategien:<br />

• Der Busverkehr muss zuverlässiger als der Autoverkehr sein: Der Busverkehr<br />

ist nicht Teil des Kfz-Verkehrs sondern hochwertiger ÖPNV, der<br />

eine möglichst hohe Unabhängigkeit vom übrigen Kfz-Verkehr haben sollte<br />

und auch bei Störungen im Straßennetz pünktlich ist.<br />

• möglichst viele Parameter, die bei modernem Schienenverkehr Standard<br />

sind, sollten auch Merkmal des Busverkehrs sein.<br />

• der ÖPNV muss wesentlicher Teil von <strong>Stadt</strong>bild und <strong>Stadt</strong>kultur sein.<br />

• Neuerungen im Angebot sollten „Paukenschläge“ darstellen, um auch die<br />

Aufmerksamkeit von Personen mit geringem Bezug zum ÖPNV zu erzielen.<br />

38<br />

Zur Umsetzung des Verkehrskonzeptes von 1992 wurden umfangreiche Taktverdichtungen im<br />

<strong>Stadt</strong>busverkehr vorgenommen, ohne weitere Maßnahmen zur Förderung des ÖPNV umzusetzen.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen mussten die Verbesserungen großenteils wieder zurückgenommen<br />

werden.<br />

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